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Comeback-Sieg gegen Füchse – jetzt kommt Eisenach
Die Rhein-Neckar Löwen schlagen in einem hochdramatischen Spiel die Füchse Berlin und stehen im Viertelfinale um den DHB-Pokal
Was ein Spiel, was ein Abend im SNP Dome Heidelberg! Die Rhein-Neckar Löwen schlagen in einem hochdramatischen Spiel die Füchse Berlin und stehen im Viertelfinale um den DHB-Pokal. In der Auslosung direkt danach ziehen die Löwen wieder ein Heimspiel. Es kommt der ThSV Eisenach, gegen den man zuletzt dreimal in Folge verloren hat. Aber was soll’s?! Auch gegen die Füchse hatten die Löwen eine lange Durststrecke, die sie am Donnerstagabend vor ausverkauftem Haus eindrucksvoll beenden.
Am Ende stehen so gut wie alle der 3791 Fans im SNP Dome. Warum? Weil sich unten auf dem Spielfeld mitreißende Szenen abspielen, sich ein Drama entfaltet, das allen Beteiligten den letzten Nerv zu rauben droht. Die Löwen liegen spät in der ersten Hälfte 10:16 hinten (27.), retten sich mit einem 12:16 in die Pause, kassieren dann direkt wieder zu leichte Tore (15:19, 35.). Ab dem 16:20 erwischen die Männer in Gelb die perfekte Welle, gelingt alles, was beim gegenteiligen Lauf in Durchgang eins misslungen ist. Nach dem 20:20 will noch nicht die erste Führung klappen. Die ist dann kurz danach fällig.
Comeback-Sieg gegen Füchse – jetzt kommt Eisenach: Da wackelt der Dome!
Als Comebacker Juri Knorr das 22:21 erzielt, eskaliert der SNP Dome (43.). Es passt, dass der Rückkehrer das Comeback seiner Mannschaft endgültig ins Rollen bringt. Die Führung geben die Löwen nicht mehr ab, vor allem, weil Sebastian Heymann, Olle Forsell Schefvert und Jannik Kohlbacher die Abwehr dichtbekommen, Lasse Andersson, Nils Lichtlein und letztlich Welthandballer Mathias Gidsel auch den letzten Zahn ziehen. Dass Ivan Martinovic mit dem 30:29 den Siegtreffer erzielt, passt ebenso gut ins Bild. Der Kroate ist mit zehn Toren Mann des Abends neben den Abwehrkämpfern und – endlich wieder – beiden Torhütern Mikael Appelgren und David Späth.
Die Festtagsstimmung ist im SNP Dome auf dem Höhepunkt, als Anderssons finaler Freiwurf im Löwen-Block landet. Danach: pure Ekstase. Was ein Fight! Was ein Happy End! Dann wird gelost. Die Löwen bekommen wieder ein Heimspiel und die Chance, sich für die bisherigen Schlappen gegen den ThSV Eisenach zu revanchieren. Die übrigen Viertelfinals lauten Melsungen gegen Flensburg, Kiel gegen Gummersbach und Coburg gegen Balingen. Gespielt wird am 18. und 19. Dezember. Infos zum Vorverkauf folgen schnellstmöglich auf allen bekannten Löwen-Kanälen.
Comeback-Sieg gegen Füchse – jetzt kommt Eisenach: Rhein-Neckar Löwen – Füchse Berlin 30:29 (12:16)
Löwen: Appelgren (11 Paraden), Späth (4 Paraden) – Martinovic (10), Nothdurft (4), Plucnar, Knorr (2), Óskarsson, Heymann (4), Móré (2/2), Davidsson (2), Groetzki (1), Schefvert, Willner, Lindenchrone, Kohlbacher (5)
Berlin: Milosavljev (9 Paraden), Ludwig (2 Paraden) – Wiede (4), Darj (2), Strlek, Andersson (1), Lichtlein, Gidsel (7), Freihöfer (8/4), Langhoff (1), Beneke, Herburger, av Teigum (3), Reichmann, Marsenic (3)
Trainer: Sebastian Hinze – Jaron Siewert
Schiedsrichter: Fabian Baumgart & Philipp Dinges
Zuschauer: 3791 (ausverkauft)
Strafminuten: Heymann (2), Schefvert (2), Kohlbacher (2) – Herburger (2)
Siebenmeter: 2/3 – 4/5
Parierte / vergebene Siebenmeter: Späth hält gegen Freihöfer (45.) – Milosavljev hält gegen Martinovic (1.)
Spielfilm: 0:2, 2:2, 2:4, 3:6, 6:7, 8:9, 9:10, 10:12, 10:16, 12:16 (HZ), 13:16, 15:19, 16:20, 20:20, 22:21, 23:23, 25:25, 27:27, 28:28, 29:29, 30:29 (EN)