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Zurück in die Spur

Löwen wollen an starke Pokal-Leistung anknüpfen und das HBL-Konto auf 12:8 Punkte verbessern

Zurück in die Spur: Nach dem Pokalkracher gegen Berlin bekommen es die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag mit dem nächsten „Hanning-Team“ zu tun. Um 15 Uhr startet das Gastspiel beim 1. VfL Potsdam. Am zehnten Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga sind die Rollen klar verteilt. Löwen-Coach Sebastian Hinze fordert zwei Punkte, die dringend benötigt werden mit Blick auf Selbstverständnis und Tabelle.

„Wir wollen auf zwölf Punkte stellen“, sagt Hinze vor einer der längsten Auswärtsfahrten der Saison. Siebeneinhalb Stunden sitzen er und seine Männer im Bus. Der Samstag ist ein Autobahntag für die Rhein-Neckar Löwen. Immerhin: Die Verkehrslage zwischen Badener Land und Brandenburg meint es gut mit dem schwarzen Löwen-Liner. „Gut durchgekommen“ heißt das Fazit der Anreise. Ob dies auch für die 60 Minuten am Sonntag gelten wird?

Zurück in die Spur: Potsdam „nicht in den Flow kommen lassen“

„Sie haben zwar noch keinen Punkt, können aber sehr guten Handball spielen. Wir dürfen sie nicht in den Flow kommen lassen“, warnt Jon Lindenchrone. Der Löwen-Halbrechte mit Außenqualitäten will unbedingt nachlegen, den Umkehrschwung aus dem Pokal mitnehmen in die Liga. Sebastian Hinze geht sogar so weit, die beiden Punkte einzufordern. Zu viel hat seine Mannschaft schon liegenlassen in der immer noch jungen Saison.

0:18 gegen 10:8 Punkte – das klingt nach klarer Ausgangslage, und so betonen die Potsdamer auch die Außenseiterrolle. Auf der anderen Seite wollen sie unbedingt die ersten Liga-Zähler. „Mit der MBS-Arena im Rücken und der Unterstützung der Fans glaubt Kurtagic an eine besondere Leistung“, steht im Vorbericht auf der VfL-Website. Coach Emir Kurtagic ist ein Trainerfuchs, der sich ganz sicher etwas ausgedacht haben wird für das Duell Adler gegen Löwen.

Personell sind die Löwen im Vorteil: Bei Potsdam fallen gleich drei wichtige Rückraumspieler aus, während die RNL nach wie vor „nur“ auf Halil Jaganjac verzichten müssen. Wie viel Spielzeit Juri Knorr übernehmen kann, ist unklar. Nach dem Daumenbruch feierte er gegen Berlin sein Comeback, stand aber nur wenige Minuten auf der Platte. Als Alternative steht mit Gustav Davidsson ein Mann parat, der ansteigende Form zeigt – so wie der gesamte Löwen-Express.