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Comeback von Gensheimer (BNN)

Kapitän Uwe Gensheimer kehrt zurück, dafür wird beim Start der Rhein-Neckar Löwen ins Handball-Jahr 2016 neben dem nach seinem Wadenbeinbruch noch nicht wiederhergestellten Patrick Groetzki auch Alexander Petersson fehlen. Wenn die Löwen heute (19.30 Uhr) in der Frankfurter Fraport-Arena Vardar Skopje im Champions-League-Gruppenspiel empfangen, bekommt daher Marius Steinhauser seine Chance auf Rechtsaußen, kündigte Trainer Nikolaj Jacobsen gestern an. Der Coach hofft, dass Petersson bis zum Liga-Auswärtsspiel am Sonntag in Göppingen seine Schulterprellung auskuriert hat, um dann wieder als Alternative für die Groetzki-Position zur Verfügung zu stehen.

„Es sieht ganz gut aus“, bewertete Gensheimer seinen Fitnesszustand nach überstandenen Waden- und Achillessehnenproblemen, die ihn auch die Teilnahme an der EM gekostet hatten. Jacobsen signalisierte dem Linksaußen, dass er ihn schon heute phasenweise einsetzen werde: „Uwe braucht Spielpraxis. Er wird aber nicht die volle Zeit spielen und er wird auch in den anderen Champions-League-Spielen geschont, damit er beschwerdefrei die Restrunde in der Bundesliga spielen kann.“
Die Prioritäten der Löwen für diese Saison sind nämlich klar. „Nummer eins, Nummer eins und mal schauen“, zählte Jacobsen auf. Mit anderen Worten: Sie wollen deutscher Meister werden, zudem den DHB-Pokal gewinnen und in der Champions League „vielleicht für eine Überraschung sorgen“ (Jacobsen). Um die Wahrscheinlichkeit dieses Königsklassen-Vorhabens zu erhöhen, wäre nach drei Niederlagen gegen Vardar Skopje heute ein Sieg gegen den mazedonischen Spitzenclub dienlich. Noch liegen die Löwen auf Rang drei, der Gegner mit einem Punkt weniger ist Fünfter. Je besser die Platzierung nach der Gruppenphase, desto leichter sollte der Gegner im Achtelfinale sein.
Von Reinhard Sogl