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Alle guten Dinge sind vier (RR)

Interviews nach dem Sieg gegen Skopje

Dreimal sind die Handballer der Rhein-Neckar Löwen in der Vergangenheit bereits gegen den mazedonischen Meister Vardar Skopje angetreten, gingen dabei jedoch stets als Verlierer von der Platte. Heute im vierten Anlauf klappte es jedoch mit den Punkten . Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen behielt im Champions League-Duell in der Frankfurter Fraport Arena mit 28:27 (14:15) die Oberhand und steht damit vorerst auf Platz drei Gruppe B. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 3274 Zuschauern war Andy Schmid mit zehn Treffern.

In einer bis zu den letzten Sekunden spannenden Partie war es Keeper Mikael-Appelgren, der mit zwei sensationellen Paraden den knappen Vorsprung der Löwen über die Ziellinie rettete. Aber auch wenn der Schwede am Ende im Blickpunkt stand, war es insgesamt eine starke mannschaftliche Leistung, mit der sich die Badener aus der Winterpause zurück meldeten. Gegen das mit vielen Topstars gespickte Team aus Mazedonien hielten die Gelb- Blauen die Partie von Anfang an gut dagegen, bis zum 7:7 (18.) waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, dann nutzte Skopje ein paar Unaufmerksamkeiten der Gastgeber und setzte sich mit drei Toren in Folge auf 7:10 ab. Doch die Löwen ließen sich nicht abschütteln, kamen kurz vor der Pause wieder heran und mit einem spektakulären Wurf aus der Distanz sorgte Kim Ekdahl du Rietz genau mit der Halbzeit-Sirene für den Anschlusstreffer (14:15).

Nach dem Wechsel legten die Badener dann noch eine Schippe drauf: Der Innenblock mit Gedeon Guardiola, Stefan Kneer und Hendrik Pekeler sorgte für eine noch konsequentere Defensivarbeit als im ersten Abschnitt und Skopje fand immer weniger spielerische Mittel, um dagegen an zu kommen. Angetrieben von dieser Abwehr konnten die Löwen den Druck auf den Gegner zunehmend erhöhen, bis zur 43. Minute spielten sie sich erstmals eine Zwei-Tore-Führung heraus- 21:19. Das Momentum schien auf Seiten der Gastgeber, aber die Mazedonier hatten sich noch lange nicht aufgegeben. Neun Minuten vor Spielende war beim Stand von 24:24 wieder alles offen und die heiße Schlussphase wurde eingeläutet. Hier übernahm dann Andy Schmid im Angriff die Verantwortung- alle vier Treffer, die die Löwen in dieser Partie noch erzielten, gingen auf das Konto des Schweizers. Der Entscheidende dann zum 28:26 zwei Minuten vor dem Ende. Ex- Löwe Sergej Gorbok markierte zwar noch den Anschluss, doch mehr ließ die Abwehr der Badener und Appelgren im Tor dann nicht mehr zu.

Durch diesen Sieg haben die Löwen nun beste Chancen, an den drei noch verbleibenden Spieltagen der Gruppenphase ihr nach der vorzeitigen Qualifikation fürs Achtelfinale ausgegebenes Ziel, den vierten Tabellenplatz, zu erreichen. Damit hätte man in der Runde der letzten 16 das Heimrecht im Rückspiel. Aber auch nach oben ist noch alles möglich. Als Nächstes wartet in der Champions League das Auswärtsspiel in Kielce auf die Jacobsen-Sieben. Zuvor geht es jedoch in der Bundesliga um Punkte: Am Sonntag in Göppingen und am Mittwoch zuhause gegen die SG Flensburg/ Handewitt. 

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Marius Steinhauser und Nikolaj Jacobsen gesprochen.

http://www.regenbogen.de/news/601740/alle-guten-dinge-sind-vier