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Dänemark wieder viel zu stark
Deutschlands Handball-Männer verlieren auch den zweiten Vergleich mit dem Weltmeister klar
Dänemark wieder viel zu stark: Deutschlands Handball-Männer haben auch den zweiten Vergleich mit dem Weltmeister klar verloren. Am Sonntagnachmittag gab es vor 12.000 Zuschauern in Hamburg ein 21:28 (10:14). Insgesamt waren fünf Rhein-Neckar Löwen dabei. Juri Knorr, Jannik Kohlbacher, Patrick Groetzki und Joel Birlehm für Deutschland, Niclas Kirkeløkke für Dänemark. Nach der Partie wurde Johannes Bitter offiziell verabschiedet aus der Nationalmannschaft. Der Weltmeister von 2007 feierte sein DHB-Debüt 2002. 21 (!) Jahre später kann er auf 175 Länderspiele und eine einzigartige Karriere beim Handball-Flaggschiff der Republik zurückblicken.
Deutschland zeigt sich zumindest leicht verbessert. Insbesondere Andreas Wolff im Tor legt noch einmal eine Schippe drauf im Vergleich zum Hinspiel am Donnerstag. Am Ende von Halbzeit eins steht er bei 9 Paraden und 39 Prozent Fangquote. Das Problem aus deutscher Sicht: Wolffs Gegenüber Emil Nielsen hält kaum schlechter, kommt nach 30 Minuten auf 6 Paraden und 37,5 Prozent Fangquote. Den Unterschied zugunsten der Dänen, die ein 10:14 mit in die Pause nehmen, machen die übrigen Mannschaftsteile. Vorne läuft der Ball deutlich flüssiger, hinten verschiebt die Abwehr ein Stück besser, nach Ballgewinnen geht es im Eiltempo nach vorne: So geht der Triple-Weltmeister mit einer verdienten Führung in die Kabine.
Dänemark wieder viel zu stark – und nach 48 Minuten der sichere Sieger
Rhein-Neckar Löwe Juri Knorr, in Halbzeit eins mit vier Toren bester deutscher Werfer, verkürzt direkt nach Wiederbeginn mit seinem fünften Treffer auf 11:14. Nach Kai Häfners zweiter Bude sind die Deutschen zum ersten Mal seit dem 8:10 (24.) wieder auf zwei Tore dran (12:14, 33.). Beim 14:19 ist der alte Abstand wiederhergestellt, Matthias Gidsel einfach nicht zu stoppen (41.). Ein Doppelschlag Aaron Mensings und es steht 15:22 (48.). Etwas später als im Hinspiel, aber letztlich doch zu früh, ist auch dieses Duell mit der besten Handball-Mannschaft der Welt verloren. Wenn es im April weitergeht mit dem EHF EURO Cup, treten die DHB-Jungs mit null Punkten aus vier Partien an und müssen sich mit Blick auf die künftigen Aufgaben und Heim-Turniere deutlich steigern.