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„Das Spiel gegen den HSV ist ein offenes Ding“

Uwe Gensheimer vor dem Pokal-Kracher gegen Hamburg

Die Glücksfee hat es in dieser Saison im DHB-Pokal mit den Rhein-Neckar Löwen nicht gut gemeint. Nachdem die Badener in den ersten beiden Partien auswärts in Großwallstadt und Melsungen ran mussten, trifft die Truppe um Uwe Gensheimer am Mittwoch, 20:45 Uhr, in der SAP ARENA im Achtelfinale auf den Deutschen Meister aus Hamburg. Für den Kapitän än­dert das aber nichts an der Zielsetzung. „Wir wollen wie­der ins Final Four“, erklärt Gensheimer im Interview vor dem Pokalkracher gegen den HSV.

Der HSV Hamburg im Ach­telfinale des DHB-Pokals: Viel schwieriger hätte die Aufgabe für euch nicht kommen können, oder?

Das ist richtig, aber das än­dert nichts an unseren Zie­len. Wir haben vor der Sai­son bereits gesagt, dass das Final Four in Hamburg eines unserer Saisonziele ist. Wir wollen da hin. Insgesamt denke ich, dass die Partie ein offenes Ding ist.

Wie beurteilst Du den HSV in dieser Saison?

Eigentlich hätte ich gesagt, dass sich die Hamburger nach einem schwierigen Start mittlerweile gefangen haben und sehr konstant ihre Spiele gewinnen. Doch jetzt hat der HSV in Lübbecke verloren. Dennoch ist das der Deutsche Meister und eine sehr, sehr gute Mannschaft.

Die Löwen haben in der Liga in dieser Spielzeit ge­gen den HSV gewonnen, inwiefern hilft das fürs Po­kalspiel?

Das ist gut für den Kopf, auch die Hamburger wissen, dass sie in dieser Saison in der SAP ARENA schon ver­loren haben. Ein entschei­dender Vorteil wird das aber nicht sein, die Partie wird immer noch auf dem Feld entschieden und da kennen sich beide Mannschaften aus den Vorjahren sehr gut. Es gibt kaum noch Geheim­nisse, deshalb wird es sicher wieder eine enge Kiste.

Was macht den großen Un­terschied zwischen einem Pokal- und einem Bundesli­gaspiel aus?

Der einzige Unterschied aus meiner Sicht ist, dass es eine Verlängerung geben kann. Ansonsten ist das ein Hand­ballspiel, das wir unbedingt gewinnen wollen.

Wie beurteilst Du die Situ­ation in der eigenen Mann­schaft?

Nachdem wir in den zurück­liegenden Wochen nicht die Ergebnisse geholt haben, die wir wollten, war die Ver­unsicherung da. Dann fehlt die Sicherheit auch auf dem Feld und deshalb waren die Leistungen nicht so gut. Mit dem Sieg gegen Großwall­stadt haben wir jedoch einen anderen Weg eingeschlagen, deshalb gehe ich optimi­stisch in die letzten Wochen des Jahres.

Was habt ihr getan, um den Schalter umzulegen?

Jeder Spieler macht sich na­türlich einen Kopf, warum es nicht so gut läuft und was er verbessern kann. Deshalb haben wir uns auch unter­einander ausgetauscht. Ich glaube, das hat uns geholfen und natürlich ist gleichzeitig wichtig, dass jeder einzelne Spieler dann auch auf dem Feld Erfolgserlebnisse hat. Das war zuletzt der Fall und wird uns weiterbringen.