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„Das wird ein knallhartes Ding“

Löwen gastieren am Ostersonntag beim SC Magdeburg

Schwerer Brocken vor der Länderspielpause: Die Rhein-Neckar Löwen müssen am Ostersonntag (17.30 Uhr/Sport1) in der DKB Handball-Bundesliga beim SC Magdeburg antreten. „Wir müssen uns wieder so präsentieren, wie gegen Hannover“, fordert Oliver Roggisch.

Roggisch stand am Mittwochabend nach dem 39:28-Handball-Fest gegen die TSV Hannover-Burgdorf in den Katakomben der SAP Arena und sprach voller Vorfreude von der Begegnung mit Magdeburg. Zum einen, weil der Abwehrchef der Löwen selbst mal zwei Jahre für die Ostdeutschen gespielt hat, von 2005 bis 2007 war das, bevor er zu den Löwen wechselte. Zum anderen, weil ihn Spiele, wie die in der Getec-Arena, die früher mal Bördelandhalle hieß, besonders motivieren: „Das wird ein knallhartes Ding“, sagt Roggisch: „Aber solche Aufgaben sind ja immer sehr reizvoll.“

Die Löwen treffen dabei wie schon am Mittwochabend gegen Hannover auf einen Gegner, der sich durchaus noch Chancen auf eine Europapokal-Teilnahme ausrechnet. Für die Löwen hingegen geht es darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. „Wir wollen uns wie eine Zecke da oben festbeißen“, sagte Spielmacher Andy Schmid vor der Partie bei den Ostdeutschen, auf die die Löwen auch im Viertelfinale des EHF-Cups treffen.

Der SC Magdeburg, momentan Tabellen-Siebter der Handball-Bundesliga, hat in dieser Spielzeit erst vier Partien zuhause verloren – außer gegen die drei Spitzenteams THW Kiel, HSV Hamburg und Füchse Berlin auch gegen die HSG Wetzlar. „Es ist ein sehr schweres Auswärtsspiel“, sagt Rechtsaußen Patrick Groetzki. Doch Mut machen sollte den Löwen, dass sie zwei der drei letzten Partien in Magdeburg gewannen und zudem in dieser Saison bereits drei Siege gegen die Ostdeutschen feiern konnten: 30:22 in der Liga und 34:33 nach Verlängerung im Achtelfinale des DHB-Pokals. Zudem siegten die Löwen bei einem Vorbereitungsturnier, dem Harz-Energie-Cup,  gegen den SCM mit 28:25.

Mit einer ähnlich engagierten Leistung wie am Mittwochabend gegen Hannover, als die Löwen sich nach rund 20 Minuten in der Abwehr stabilisierten und davon zogen, sollte dies auch möglich sein. „Wir müssen die Leistung aus der Partie gegen Hannover bestätigen“, sagt Groetzki: „Auch wenn das auswärts natürlich schwieriger ist.“ 

Trainer Gudmundur Gudmundsson sieht sein Rudel momentan generell auf einem sehr guten Weg. „Wir haben in Flensburg sehr gut gespielt, auch wenn wir dort knapp verloren haben. Mit der Leistung beim Erfolg in Zaporozhye war ich sehr zufrieden“, sagt der Coach und fügt an: „Und auch gegen Hannover haben wir sehr gut gespielt.“ Der Isländer hofft nun, dass sein Team diese gute Leistung erneut bestätigen kann: „Wir versuchen jetzt natürlich diese Form mit nach Magdeburg zu nehmen.“