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„Die Jungs haben Spaß“ (RNZ)

Die Löwen morgen im Pokal

Heidelberg. Als Fan der Rhein-Neckar Löwen musste man in den letzten Jahren vor allem eines: leiden. Halb Handball-Deutschlandmachte sich lustig.Überstets große Ziele und die geringe Ausbeute. Doch mittlerweile ist der Konkurrenz das Lachen vergangen. Aus Spott ist Respekt geworden, teilweise sogar Angst. Denn die Gelben schlugen schon wieder zu. Diesmal in Hannover, mit 32:26. Es war der achte Streich. Und morgen soll die Erfolgsgeschichte auch im DHB-Pokal fort geschrieben werden. Auswärts beim VfL Gummersbach. Anwurf ist um 19.30 Uhr. Im Vorfeld des wichtigen Duells sprach die RNZ mit Manager Torsten Storm.

Thorsten Storm, der Sieg in Hannover war souverän herausgespielt, oder? 

Wir wussten, das Hannover in diesem Jahr ein andere und starke Mannschaft hat. Wir waren sehr gut vorbereitet und haben bis zur letzten Minute sehr konzentriert gespielt und haben um jeden Ball gekämpft. Unsere Abwehr war dabei der Schlüssel zu diesem wichtigen Sieg. 

In dieser Saison war es ab und an auch mal knapp, aber gerade in diesen Situationen konnten die Löwen dann immer noch eine Schippe drauflegen. Ist das Zufall?

Nein. Es ist die gute Vorbereitung auf jeden Gegner und in den ganz bestimmten Spielsituationen auch die individuelle Klasse unserer beiden Torhüter oder beispielsweise eines Alex Petersson. Damit meine ich nicht nur seine Tore, sondern noch viel mehr seinen Kampf, sein Rückzugsverhalten und wie er sich die Bälle zurückerkämpft.

Täuscht es, oder brauchen sich diese Löwen in dieser Saison vor niemandem zu verstecken? 

Verstecken ist sowieso der falsche Weg. Wir denken von Spiel zu Spiel und von Aufgabe zu Aufgabe. Die Jungs haben Spaß zusammen und freuen sich auf die Gegner. Auch wenn ein Gegner einmal besser sein wird und ein Spiel anders ausgeht als in Hannover. 

Nun wartet Gummersbach. Wie schätzen Sie die ein? 

Sie werden uns zum Favoriten reden, aber genau wie wir wollen auch sie eine Runde weiterkommen. Es wird ein Pokalfight. 

Die Reise nach Hannover haben Sie zusammen mit Bjarte Myrhol im Zug zurückgelegt. Warum?

Die Mannschaft kam schon am Samstag. Wir beide erst am Spieltag. Charlotte, die Frau von Bjarte, ist hochschwanger und erwartet jeden Tag ihr erstes Kind. Direkt nach dem Spiel sind wir auch mit dem Zug wieder los Richtung Heidelberg. 

Von Daniel Hund