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Die Löwen in Leipzig – verlieren verboten!
Aufsteiger SC DHfK empfängt morgen den Tabellenführer
Seit dem vergangenen Sonntagabend befinden sich die Rhein-Neckar Löwen in Leipzig. Direkt nach der enttäuschenden Niederlage bei den Füchsen Berlin reiste der Tabellenführer der DKB Handball Bundesliga weiter in die Messestadt, wo am morgigen Mittwoch Aufsteiger SC DHfK auf die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen wartet. Anwurf in der Arena Leipzig ist um 20:45 Uhr, SPORT1 überträgt die Partie live.
„Für uns geht es darum, den Schalter wieder umzulegen und eine sportliche Antwort nach der Niederlage in Berlin zu geben. An der Ausgangssituation hat sich nichts geändert, wir haben noch immer alles selbst in der Hand, und ich habe immer gesagt, dass in der Bundesliga jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss“, hat Nikolaj Jacobsen mit der Partie in Berlin abgeschlossen. Die volle Konzentration der Badener gilt nun dem morgigen Spiel, dem viertletzten der laufenden Saison.
Neben einem ausgiebigen Videostudium des kommenden Gegner bestritten die Löwen in den vergangenen beiden Tagen auch zwei Trainingseinheiten in der Arena Leipzig. Ein Dankeschön gilt dafür dem kommenden Gegner, trotz der sportlichen Rivalität am morgigen Mittwoch unterstützte der SC DHfK die Löwen bei der Organisation ihres Aufenthaltes vor Ort.
Die Gastgeber plagen unterdessen große Personalsorgen vor dem morgigen Spiel. Rückraumspieler Aivis Jurdzs brachte von der letzten Auswärtsniederlage beim TBV Lemgo einen Pferdekuss mit, Max Jahnke laboriert zudem an einer Wadenverhärtung, Linkshänder Franz Semper hat eine Zerrung in der Wurfschulter. Damit fehlt den Gastgebern morgen wohl ihr Innenblock in der Defensive. „Das sind Hiobsbotschaften für uns“, kommentierte Leipzigs Trainer Christian Prokop seine Ausfälle für das Spitzenspiel. Während die Löwen im Meisterschaftskampf dringend beide Punkte brauchen, hat sich Aufsteiger Leipzig frühzeitig den Klassenerhalt gesichert. „Wir wollen das Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, die für mich die beste Mannschaft der Bundesliga sind, genießen, aber natürlich geht es auch in dieser Partie um eine Entwicklung unserer Mannschaft, wie sie die Aufgabe gegen eine Spitzenmannschaft löst“, erwartet Prokop die Badener morgen hoch motiviert. „Die Niederlage in Berlin war für uns natürlich das Schlimmste, was passieren kann. Jetzt werden sich die Löwen morgen beweisen wollen. Auf der anderen Seite, hätten die Löwen in Berlin gewonnen, wäre ihre Brust wohl noch breiter gewesen vor unserem Spiel“, so Prokop abschließend.