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Die Löwen räumen ab

Badener holen Harz-Energie-Cup/28:25 im Finale gegen Magdeburg

Die Rhein-Neckar Löwen haben den Harz-Energie-Cup gewonnen. Die Badener setzten sich am Sonntag im Finale des  23. Klaus-Miesner-Gedenkturniers in Ilsenburg (Harz) gegen den SC Magdeburg mit 28:25 (13:13) durch. Vor gut 1000 Zuschauern in der Harzlandhalle wurden zudem Kim Ekdahl du Rietz zum besten Spieler und Goran Stojanovic zum besten Torhüter des Turniers gekürt. Außerdem ehrte der Veranstalter Ekdahl du Rietz für den Gewinn der olympischen Silbermedaille mit der schwedischen Nationalmannschaft.

Unterm Strich räumten die Löwen kräftig ab und Trainer Gudmundur Gudmundsson konnte nach den ersten drei Auftritten mit dem kompletten Kader zufrieden Bilanz ziehen: „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Und haben zum Schluss gegen einen wirklich starken SC Magdeburg einen wichtigen Erfolg eingefahren. Das war phasenweise wirklich schon ganz gut anzusehen, was mein Team abgeliefert hat.“ Dem Isländer war die Vorfreude auf die neue Saison ebenso anzumerken wie Keeper Stojanovic. „Wir haben eine sehr interessante Mannschaft. Sicherlich wird das keine einfache Aufgabe für uns in der bevorstehenden Spielzeit, aber wir wollen uns immer weiter verbessern, die Fehler minimieren und das Niveau steigern. Schließlich haben wir ein Ziel: Wir wollen unsere Fans begeistern“, blickte der Montenegriner aus. 

Die Partie in Ilsenburg begann mit einer Führung für die Löwen, die diese aber nicht weiter als bis auf zwei Treffer ausbauen konnten. Der SCM drehte zwischenzeitlich sogar die Partie zum 4:5 (8.), weil die Badener zu unkonzentriert im Angriff agierten und ihnen leichte Fehler unterliefen. Zudem konnten sie einige freie Chancen nicht nutzen. So stellte Magdeburg auch wieder auf 11:11 (26.). Ein Unentschieden, das auch zur Pause Bestand hatte. Rechtsaußen Patrick Groetzki bilanzierte: „Klar gibt es immer noch Schwankungen. Aber das, was die Mannschaft in der neuen Zusammensetzung bei diesem Turnier geleistet hat, ist schon ziemlich gut. Schließlich wussten wir, was auf uns zukommt und dass es einige Zeit dauern wird, bis alles passt.“ Groetzki, der sich nach einer Knieoperation wohl mindestens noch bis etwa Ende September  in Geduld üben muss, bis er wieder ins Geschehen eingreifen kann, war sichtlich nervös am Rande der Bande. Der Linkshänder bestätigte: „Klar, es fällt mir immer schwerer zuzuschauen.“

Nach dem Wechsel ging Magdeburg zunächst in Führung, aber Kevin Bitz und Gedeon Guardiola drehten die Partie erneut. Und Sesum legte nach – 16:14 (35.). Zwar glich der SCM noch einmal aus, dann aber brachte eine Kombination der Zwillinge Guardiola – Isaias auf Gedeon – das 22:19 und die erste Drei-Tore-Führung (44.). Kim Ekdahl du Rietz, der mit insgesamt 21 nur um einen Treffer den Torjägerpokal knapp verpasste, trug seinen Teil dazu bei, dass es am Ende trotz insgesamt drei vergebener Siebenmeter nicht mehr zum Anschluss für die Magdeburger reichte. Der „ausgezeichnete“ Schwede zog ein glückliches Fazit: „Im ersten Spiel mit dem neuen Team war ich doch sehr nervös. Aber das hat sich schnell gelegt. Wir haben in jedem Duell Fortschritte gemacht. Das ist auch sehr wichtig. Schließlich haben wir nicht viel Zeit bis zum Bundesligastart.“

Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen, Stojanovic (ab 31.), Petersson (5), Sesum (3/1), Ekdahl du Rietz (8), Steinhauser (1), Gensheimer (2/1), Myrhol (2); Roggisch, I. Guardiola, G. Guardiola (3), Schmid (1), Gerlich, Bitz (3), Taieb.