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Die Löwen sind hungrig

Am Freitag kreuzt der VfL Gummersbach in der Mannheimer SAP Arena auf

Sechs Spiele stehen für die Rhein-Neckar Löwen in den drei Wochen bis zur EM-Pause noch an. Los geht‘s am Freitagabend mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Gummersbach. Anwurf in der SAP Arena ist um 19.45 Uhr (Die Halle öffnet um 18.15 Uhr, es gibt noch Karten an der Abendkasse).

Am Montag dieser Woche war dann erst mal trainingsfrei. Erholen war für das Löwen-Rudel nach der so erfolgreichen Auswärtsreisewoche mit Siegen in Zagreb (28:24), Zaporozhye (32:26, beides VELUX EHF Champions League) und zuletzt am Sonntag in Melsungen (30:27) angesagt. „Die Spieler haben sich riesig über den freien Tag gefreut“, erzählt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Zumindest die, die ihn auch genießen konnten. Denn die drei deutschen Nationalspieler Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Oliver Roggisch weilten von Sonntagabend bis Mittwoch auf einem Nationalmannschafts-Lehrgang.

Der Rest des Löwen-Rudels schwitzte aber bereits am Dienstag wieder bei zwei Trainingseinheiten in Kronau, ab Mittwoch stand dann auch das Videostudium des kommenden Gegners Gummersbach auf dem Programm. Denn die Löwen sind trotz der zuletzt guten Resultate – wettbewerbsübergreifend gab es sechs Siege in Serie – noch lange nicht satt. „Wir haben noch sechs Spiele bis zur EM-Pause. Und wir wollen uns in dieser Phase natürlich bestmöglich präsentieren“, sagte Gudmundsson. Hungrige Löwen also.

Das gilt schon für den Freitagabend. Für eine Partie, in der die Löwen – zu Hause in sechs Spielen bislang sechsmal erfolgreich – gegen den Tabellen-14. in der Favoritenrolle sind. „Es ist trotzdem eine sehr schwere Aufgabe“, warnt Gudmundsson. Der VfL hat zwar nur eines der vergangenen sieben Spiele gewonnen, dies allerdings im letzten Auswärtsspiel bei Frisch Auf Göppingen (33:31). „Da haben sie gezeigt, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können.“ Und dass man einen unangenehmen Gegner nicht mit angezogener Handbremse schlagen kann, das wissen die Löwen spätestens seit dem letzten Heimspiel gegen Eisenach, als sie nach schlechter erster Halbzeit (10:15) mühevoll gegen den Aufsteiger gewannen. „Das war ein Spiel mit dem Feuer, diesmal müssen wir von Anfang an hellwach sein“, fordert Gudmundsson.

Der Isländer kann am Freitag vermutlich wieder auf den zuletzt verletzten Torwart Goran Stojanovic (Knieprobleme) zurückgreifen, der seit Wochenbeginn wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch Zarko Sesum, der sich im EHF-Cup-Halbfinale der Vorsaison eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wann der Serbe sein Comeback feiern wird, ist aber noch nicht klar.

Für die Löwen geht es am Freitag darum, in dem engen Rennen um die ersten fünf Tabellenplätze mit einem Erfolg gegen Gummersbach auch weiterhin mitzumischen.