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Die Löwen „wollen alle Spiele gewinnen“ (RNZ)

Die Rhein-Neckar Löwen spielen heute in der Champions League gegen das Team aus Celje. Der Löwen-Manager Thorsten Storm im RNZ-Interview.

Heidelberg. Heute heißt es für die Rhein-Neckar Löwen mal wieder Vollgas geben – das letzte Spiel in der Vorrunde der Handball-Champions League steht auf dem Programm. Anwurf ist um 19 Uhr im Harres in St. Leon Rot gegen die Slowenen aus Celje. Es ist eines von vier Heimspielen innerhalb von nur zehn Tagen. Auch Löwen-Manager Thorsten Storm freut sich auf die Partien. Die RNZ sprach mit dem 49-Jährigen über das heutige Duell, einen Wunschgegner im Achtelfinale und die Kaderplanung der Gelbhemden.

Thorsten Storm, was erwarten Sie von Celje?

Wir wollen die Vorrunde mit einem weiteren Sieg abschließen. Egal gegen wen es geht.

Die Rhein-Neckar Löwen sind längst für das Achtelfinale qualifiziert, also kann man ja auch etwas vorausblicken: Wünscht man sich als Manager im Achtelfinale eher einen starken Gegner, mit dem man die SAP Arena füllen kann. Oder doch ein eher schwächeres Team, gegen das man leichter weiterkommt?

Wenn eine Mannschaft das Achtelfinale der Champions-League erreicht, kann sie nicht so schlecht sein. Auch eine Auslosung ist kein Wunschkonzert. Das haben wir ja bereits in der Vorrunde erlebt. Die meisten Spieler würden aber gerne gegen Aalborg antreten.

Welches Ziel haben Sie sich für die diesjährige Champions League eigentlich gesetzt?

Wir wollen alle Spiele gewinnen. Mal sehen, wie lange das klappt, aber das Achtelfinale war ein Mindestziel.

An einem guten Tag können die Löwen jeden Gegner schlagen, oder?

Wir haben in Flensburg und in Kiel gewonnen. Das waren gute Tage, wir haben aber auch in Lübbecke verloren. Das passt eigentlich nicht zusammen, aber es passiert trotzdem.

Ist die Kaderplanung, zumindest, was die Neuzugänge angeht, nach der Ausleihe von Bastian Rutschmann abgeschlossen?

Wir haben jetzt mit den Torhütern Niklas Landin, Bastian Rutschmann und Roko Peribonio eine gute Mischung im Tor.

Wieso wurde denn kein neuer Torhüter gekauft? Gab es keinen, der gepasst hätte oder lag es am Geld?

Wir haben mit Jonas Meier und Roko Peribonio zwei junge Talente und werden sehen, wie sich das alles entwickelt. Bastian Rutschmann ist eine gute Ergänzung, die in der kommenden Saison gut zu uns passt – bundesligaerfahren und wirtschaftlich machbar. 2015 schauen wir dann, was am besten passt. Aber jetzt zählt erst einmal diese Saison.

Von Laura Schmitt