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Die Löwen wollen Vollgas bis zum Schluss (RNZ)

Die Rhein-Neckar-Löwen wollen alle restlichen Spiele gewinnen – Am Mittwoch kommt Balingen in den Harres

Die Rhein-Neckar Löwen und der Harres in St. Leon-Rot – das ist keine ungewöhnliche Kombination. Diesmal aber schon: Denn anders als sonst treten die Gelben dort nicht in einem Pokalwettbewerb an, sondern in der Bundesliga. Warum das? Na, weil dort am morgigen Mittwoch ab 20.15 Uhr ein Spiel steigt, das eigentlich gar nicht hätte stattfinden sollen: Die Löwen empfangen Balingen. Richtig, genau das Balingen, das im vergangenen Sommer erst über Umwege seine Erstliga-Lizenz zugesprochen bekam. Und seitdem als 19. Klub in der Beletage mitmischt.

Oder anders ausgedrückt: Balingen rutschte so spät nach, dass in der SAP Arena kein Termin für die Löwen mehr frei war. Also heißt es nun Harres statt „Ufo“, Sporthalle statt High-Tech-Tempel. Gefallen hat das nicht jedem, was sich auch am Kartenvorverkauf zeigt. Gestern waren nach wie vor noch Karten für das Bundesliga-Duell zu haben. „Sie liegen an der Abendkasse bereit“, sagt Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé.

Bereuen soll sein Kommen übrigens niemand, denn die Löwen wollen auch weiterhin Vollgas geben – auch wenn der Meisterzug mittlerweile ohne die Löwen abgefahren ist. Lamadé erklärt: „Wir wollen jedes unserer noch ausstehenden Bundesligaspiele gewinnen, um die gute Saison auch gut abschließen zu können.“ Das nickt auch Patrick Groetzki ab. Der Rechtsaußen: „Es war wieder eine ganz starke Saison von uns. Und die werden wir uns jetzt sicher nicht in den letzten Sielen kaputt machen wollen.“

Fünf Partien sind es noch. Und das morgige zählt sicher zu den schwereren. Denn die Schwabenpfeile sind brandgefährlich, dürfen nie unterschätzt werden. Balingen kommt meist über den Kampf und zwingt so häufig auch die Großen in die Knie. Die Löwen wissen das. „Gegen Balingen ist es immer schwierig zu spielen, aber zuhause möchten wir sie natürlich unbedingt schlagen“, betont Lamadé.

Von Daniel Hund