Veröffentlichung:
Die Rhein-Neckar Löwen sind gewarnt
Heidelberg. (HW) Ist es die erste große Herausforderung für die Rhein-Neckar Löwen in der neuen Saison der Handball-Bundesliga? Immerhin wird das Team von Trainer Ola Lindgren nach drei Siegen von der großen Überraschungs-Mannschaft SC Magdeburg erwartet. „Die haben einen Riesenlauf“, zeigt sich Löwen-Manager Thorsten Storm beeindruckt von den bisherigen Leistungen der Magdeburger. „Anscheinend macht der neue Trainer Frank Carstens einen tollen Job.“
Zuletzt gab es in der Bördelandhalle einen hohen 34:25_Sieg gegen den TV Großwallstadt, zuvor hatte der ehemalige Champions League-Sieger bereits mit einem 33:29_Sieg beim letztjährigen Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt aufhorchen lassen. „Die Mannschaft ist gut eingespielt, und Neuzugang Natek hat gut eingeschlagen“, sagt Storm. Auch Trainer Ola Lindgren warnt, denn eine Leistung wie zuletzt beim 28:25-Sieg in Hamm dürfte in Magdeburg nicht ausreichen: „Wir müssen uns steigern“, sagt der Coach. Aber es ist gut zu wissen, dass sie stark sind, da werden sich unsere Spieler konzentrieren und zudem hoffe ich auf mehr Konstanz.“
Wobei Ola Lindgren in Hamm keine Gefahr einer Niederlage gesehen hat. „Wir haben das Spiel kontrolliert, hatten aber die Möglichkeit höher zu gewinnen. Wir haben einige hundertprozentige Chancen nicht genutzt und waren nicht wach genug. Aber es ist auch gut zu gewinnen, wenn wir nicht gut spielen. Das war nicht immer so“, sagt Lindgren. „Wir sind auf einem höheren Level als letzte Jahr.“
Die Schwächen, die die Löwen in Hamm gezeigten haben, sollten in der Bördelandhalle nicht passieren, denn sie sind zum einen vor dem Gegner gewarnt, zudem gibt es ja zu den Magdeburger seit einigen Jahren ein ganz besonderes „Verhältnis“, das immer für genügend Motivation sorgt. Storm: „Die Spieler mit Magdeburg-Hintergrund werden brennen…“
Mit Christian Zeitz pokert derzeit ein ehemaliger Löwen-Spieler um einen neuen Vertrag in Kiel, äußert dabei aber auch Wechselgedanken. Ein erstes Angebot habe er abgelehnt. „Ich hatte acht schöne Jahre in Kiel, mal sehen was jetzt kommt“, sagte der Linkshänder bei Sport1. Ein Kandidat für die Löwen? Thorsten Storm: „Dazu kann ich nichts sagen, wir haben zwei Linkshänder.“
14.09.2010