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EHF-Cup: Der griechische Meister kommt

Am Samstag Hinspiel in der dritten Runde gegen A.C. Diomidis Argous in der Mannheimer GBG-Halle

Am Samstagabend starten die Rhein-Neckar Löwen in den EHF-Cup. Gegner im Hinspiel der dritten Runde ist der griechische Meister A.C. Diomidis Argous. Anwurf in der Mannheimer GBG-Halle ist um 19 Uhr, die Halle öffnet um 18 Uhr. Es sind noch Tickets an der Abendkasse erhältlich.

„Wir wissen schon mehr über den Gegner als noch vor ein paar Wochen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson mit einem Schmunzeln. Vor ein paar Wochen nämlich, vor der Auslosung der dritten EHF-Cup-Runde, kannte er den Gegner noch gar nicht, wie er erzählt. Allerdings hat sich das natürlich grundlegend geändert: „Es war nicht so einfach an Bildmaterial heranzukommen, aber ich habe Spiele aus der griechischen Liga gesehen“, berichtet Gudmundsson, der noch nie mit einer seiner Vereinsmannschaften auf ein griechisches Team getroffen ist. „Nur mit Island haben wir schon ein paar Mal gegen Griechenland gespielt“, erzählt er. Gudmundsson war bis zum Sommerauch isländischer Nationaltrainer.

Der Löwen-Coach fordert eine konzentrierte Vorstellung von seiner Mannschaft gegen den  A.C. Diomidis Argous. „Wir werden das Spiel sehr ernst nehmen“, verspricht Gudmundsson und fügt an: „Wir werden mit vollem Einsatz in die Partie gehen. Wenn uns das gelingt, wollen wir natürlich auch einen möglichst hohen Vorsprung herauswerfen. Aber der erste Schritt ist die Partie zu gewinnen.“ Das Rückspiel bei Diomidis findet dann acht Tage später statt, am Sonntag, 2. Dezember.

Zwischen den beiden EHF-Pokal-Partien steht dann das bereits ausverkaufte Bundesliga-Spitzenspiel am Mittwoch gegen den THW Kiel an. Angst, dass seine Spieler mit ihren Gedanken bereits bei dem Spiel gegen den Triple-Gewinner der Vorsaison sind, hat Gudmundsson nicht: „Bis jetzt ist es uns immer gelungen nur von Spiel zu Spiel zu denken“, sagt der Trainer, der aber nicht ausschließen will, dass die Kiel-Partie bei dem ein oder anderen Akteur schon im Hinterkopf ist: „Das wäre ja auch völlig normal.“

Der griechische Meister A.C. Diomidis Argous musste bereits in den ersten beiden Runden des EHF-Pokals ran. In der ersten Runde besiegte Diomidis den AEK Athen, dem Klub des Ex-Löwen Alexis Alvanos (Juli bis Oktober 2009), in der zweiten Runde gelangen zwei Erfolge über den portugiesischen Verein Madeira SAD.

Der A.C. Diomidis Argous schaffte es in der vergangenen Saison als erstes griechisches Handball-Team einen europäischen Vereinswettbewerb zu gewinnen. Der Verein siegte im Challenge Cup. Die Wölfe, wie der Verein aus Argous genannt wird, setzten sich gegen Teams wie SPR Stal Mielec (3. Runde), Portovik Yuzhny (Achtelfinale), den HC Kriens-Luzern (Viertelfinale) und Maccabi „Tyrec“ Tel Aviv (Halbfinale) durch, bevor ein Finalerfolg gegen Wacker Thun gelang. Im Hinspiel vor heimischen Publikum siegten die Griechen mit 26:23 und konnten dann in der Schweiz zusammen mit rund 100 mitgereisten Anhängern trotz einer 20:22-Niederlage den Gewinn des Challenge Cups feiern.

Beim A.C. Diomidis Argous, der zusammen mit dem AEK Athen momentan die beste griechische Handballmannschaft stellt, stehen neben zwei Serben, einem Mazedonier und einem Zyprioten sonst nur Griechen unter Vertrag.