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Ein hartes Stück Arbeit

Mannheim. Seit gestern Abend haben die Rhein-Neckar Löwen auf jeden Fall wieder den vierten Rang und damit die Champions-League-Qualifikation in der Tasche. Allerdings musste der badische Handball-Bundesligist im Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke deutlich mehr Arbeit als erwartet verrichten, bis gegen die Ostwestfalen das 33:28 (17:15) vor 4 657 Zuschauern in trockenen Tüchern war. Mit dem 23. Saisonsieg eroberten die Schützlinge von Gudmundur Gudmundsson den dritten Platz von den Berliner Füchsen zurück und dürfen somit weiter auf die direkte Qualifikation für die Königsklasse hoffen.

In der Anfangsphase sah es auch nach einem lockeren Aufgalopp für die Hausherren aus. Bereits nach acht Spielminuten faltete Gästecoach Markus Baur bei einer Auszeit seine Mannschaft lautstark zusammen – da war die Löwen-Welt noch in bester Ordnung. Gestützt auf den starken Schlussmann Slawomir Szmal, der insgesamt 19 Würfe parierte, hatten die Badener mit 8:3 die Nase vorn und schienen auf einen ungefährdeten Sieg zuzusteuern. Allerdings ließen Gudmundssons Schützlingen in der Folge oftmals die letzte Konsequenz beim Torabschluss vermissen. So kämpften sich die Ostwestfalen allmählich in die Partie hinein und waren beim 12:14 (24.) urplötzlich wieder auf Schlagdistanz. Auch beim Seitenwechsel lagen die Löwen nur mit zwei Toren in Front.

Auch im zweiten Durchgang ging das zähe Ringen zunächst weiter, wobei die Deckung der Hausherren nun deutlich besser stand und der Champions-League-Halbfinalist deshalb auch nicht mehr in Bedrängnis geriet. Letztlich reichten den Löwen und ihrem treffsicheren Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson zehn starke Minuten, um von 21:19 (39.) entscheidend auf 27:21 (49.) davonzuziehen. „Das war sicher nicht das Gelbe vom Ei“, gab Patrick Groetzki selbstkritisch zu Protokoll: „Aber dank unserer guten Abwehrarbeit konnten wir die Partie am Ende doch gut runterspielen.“

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer 6/3, Sigurdsson 5, Stefansson 4, Myrhol 4, Groetzki 4, Sesum 3, Tkaczyk 3, Gunnarsson 3, Cupic 1.
TuS N-Lübbecke: Tluczynski 8/6, Olafsson 5, Loke 3, Niemeyer 3, Alvanos 3, Svensson 2, Svennson 2, Just 1, Hansen 1.

Von Christof Bindschädel

 12.05.2011