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Ein Sieg zum Abschluss (Lampertheimer Zeitung)

MANNHEIM – (br). Ein Sieg zum Jahresabschluss: Die Rhein-Neckar Löwen gewannen am zweiten Weihnachtsfeiertag ihr letztes Pflichtspiel 2013. Der Handball-Bundesligist kam in der Mannheimer SAP Arena zu einem 33:29 (19:15)-Erfolg über den abstiegsbedrohten Liga-15. Grün-Weiß Minden und hat damit weiter eine makellose Heimbilanz. Die Gelben haben alle ihre neun Heimspiele in der Bundesliga gewonnen.

Uwe Gensheimer war mit acht Toren bester Schütze der Löwen. Die Mannschaft von Coach Gudmundur Gudmundsson geht somit als Tabellenvierter in die Europameisterschaftspause. Das nächste Bundesligaspiel steht für die Löwen erst wieder am 5. Februar um 20.15 Uhr an. Dann müssen die Mannheimer beim Ligazweiten SG Flensburg-Handewitt zum Spitzenspiel antreten. „Wir haben uns schwer getan, das Wichtigste waren die Punkte“, sagte der Schweizer Spielmacher der Löwen, Andy Schmid, nach dem Arbeitssieg gegen einen Gegner, der im ersten Durchgang erstaunlich gut mithielt.

Patrick Groetzki gelang das erste Tor des Spiels. Doch die Löwen taten sich zunächst schwer. Der Tabellen-15. glich in der 5. Minute durch Nenad Bilbija zum 3:3 aus, und nachdem Alexander Svitlica die Grün-Weißen mit 5:4 (6.) in Front geworfen hatte, rannten die Löwen, die auf ihren spanischen Rückraumspieler Isaias Guardiola (Schulterprobleme) verzichten mussten, lange einem Rückstand hinterher. Svitlica sorgte nach einer knappen Viertelstunde für die erste Zwei-Tore-Führung von Minden – 10:8 (14.). Mannheims Coach Gudmundur Gudmundsson nahm daraufhin die erste Auszeit. Kurz darauf kam Goran Stojanovic für den glücklosen Dänen Niklas Landin zwischen die Torpfosten. Es dauerte aber bis zur 25. Minute, bis die Mannheimer ihren Rhythmus fanden. Gudmundsson quittierte noch eine Verwarnung, weil er an der Außenlinie zu wild diskutierte. Uwe Gensheimer erzielte per Tempogegenstoß den 14:14-Ausgleich. Grün-Weiß dezimierte sich durch Zwei-Minuten-Strafen. Stojanovic zeigte eine starke Leistung im Tor der Mannheimer. Die Löwen nutzten die Fehler von Minden eiskalt aus und zogen bis zur Pause auf 19:15 davon. Nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Mannheimer dann ihren Gegner. Alexander Petersson traf zum 21:17 (34.), und kurz darauf legte Schmid den 22. Treffer der Gelben nach. Die Löwen hielten Minden in der Folge auf Distanz. Näher als auf vier Treffer rückte Grün-Weiß den Löwen nicht mehr auf die Pelle – bis zehn Minuten vor Schluss. Die Mannheimer leisteten sich Ballverluste. GW-Torhüter Jens Vortmann parierte einige Mal stark. Minden verkürzte auf 25:28 (50.). Musste der Ligavierte noch einmal zittern? Nein, Schmid verwandelte einen Siebenmeter und traf kurz danach zum 30:26 (54.). Stojanovic hielt in der Schlussphase stark und die Löwen fuhren letztlich den erwarteten Sieg ein.

Rhein-Neckar Löwen: Landin, Stojanovic (ab 15.); Gensheimer (8), Schmid (5), Ekdahl du Rietz (5), Groetzki (5), G. Guardiola (4), Petersson (4), Myrhol (2), Abt, Sesum, Harbok, Manojlovic, Roggisch.