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„Eine große Herausforderung“ für die Final Four (RNZ)

Heute gibt’s ein Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf. Im Pokal-Halbfinale müssen die Löwen dann gegen Flensburg ran.

Heidelberg/Hamburg. Losglück ist anders. Nach dem Hammerlos in der Handball-Champions League, wo die Rhein-Neckar Löwen auf den polnischen Vertreter Vive Kielce treffen, wurde den Badenern gestern das nächste Schwergewicht zugelost: Beim Final Four um den DHB-Pokal in Hamburg, das am 12. und 13. April stattfinden wird, treffen Kapitän Uwe Gensheimer und Co. im Halbfinale auf den deutschen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt, der im Vorfeld der Saison immerhin als Topfavorit auf die Meisterschaft gehandelt wurde.

Doch zuletzt schwächelten die Nordlichter gehörig. Und auch die Rhein-Neckar Löwen haben in dieser Saison bereits gute Erfahrungen mit den Flensburgern gemacht: In beiden Bundesliga-Partien setzten sich die Gelben durch. Letztlich wird wohl jedoch die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden.

Final Four in Hamburg:

Halbfinale, Samstag, 12. April, 15 Uhr: MT Melsungen – Füchse Berlin; 17.45 Uhr: Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt

Löwen-Manager Thorsten Storm war gestern in Hamburg live dabei. Sein Fazit: „Klar ist, dass man im Halbfinale mit jedem Gegner rechnen muss. Also freuen wir uns auf das Duell mit der SG Flensburg-Handewitt. Das waren schon in der Bundesliga zwei interessante Spiele. Wir wollen das Finale erreichen und bauen vor allem auch auf die Unterstützung unserer Fans.“ Doch das ist Zukunftsmusik und die Gegenwart heißt TSV Hannover-Burgdorf. Heute um 19 Uhr gastieren die Niedersachsen in der Mannheimer SAP Arena. Ein Gegner, der nur sehr schwer auszurechnen ist. An guten Tagen können sie jeden schlagen, an schlechten selbst von Kellerkindern vorgeführt werden.

Wundertüte Hannover-Burgdorf – so sieht es übrigens auch Gudmundur Gudmundsson, der Trainer der Löwen: „Hannover hat schon häufig gezeigt, zu was es fähig ist. Selbst Flensburg musste sich Mitte Februar in Hannover geschlagen geben.“ Die Besten aus dem Südwesten sind also gewarnt. Und sind im Nachteil: Während die Hannoveraner eine Woche Zeit hatten, um sich gezielt auf das Gastspiel im „Ufo“ vorzubereiten, blieben den Rhein-Neckar Löwen nur zwei Tage Zeit. „Das ist eine große Herausforderung“, sagt Gudmundur Gudmundsson, „aber die nehmen wir an und wollen natürlich gewinnen.“

Von Daniel Hund