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Eine Halbzeit Schwerstarbeit
Karlsruhe/Waiblingen (bin/ug). Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause haben die Rhein-Neckar Löwen letztlich souverän das Achtelfinale im DHB-Pokal erreicht. Beim TV Bittenfeld behielt der badische Handball-Bundesligist mit 39:28 (20:18) die Oberhand und darf somit weiter vom erneuten Erreichen des Final-Four-Turniers in Hamburg träumen.
„Vor der Pause hatten wir in der Abwehr einige Probleme, haben aber in der zweiten Hälfte Charakter gezeigt und am Ende souverän gewonnen“, lautete das Fazit von Gästetrainer Gudmundur Gudmundsson. Vor 1 400 Zuschauern in der ausverkauften Bittenfelder Gemeindehalle mussten seine Schützlinge allerdings eine Halbzeit lang Schwerstarbeit verrichten. Der forsch aufspielende Zweitligist, der die Badener im Vorjahr beinahe aus dem Pokalwettbewerb geworfen hatte, marschierte bis zur 26. Minute stets vorneweg.
Erst nachdem Uwe Gensheimer beim 18:17 die erste Führung für den Tabellenvierten der Bundesliga erzielt hatte, fanden die Gäste zu ihrem Spiel und bekamen die Partie besser in den Griff. Angeführt vom elffachen Torschützen Karol Bielecki wurden die Löwen, bei denen erstmals Neuzugang Zarko Sesum im Kader stand, in der zweiten Halbzeit dann ihrer Favoritenrolle gerecht und steuerten einem ungefährdeten Auswärtssieg entgegen.
TV Bittenfeld: Forstbauer 6, Baumgarten 6, Wehner 4, Schimmelbauer 3, Schöbinger 3, Weiß 2, A. Gunnarsson 2/1, Kienzle 1, Heib 1.
Rhein-Neckar Löwen: Bielecki 11, Myrhol 10, Gensheimer 9/2, Groetzki 3, R. Gunnarsson 2, Cupic 2, Roggisch 1, Stefansson 1.
21.10.2010