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Einwurf: Homogener (RNZ)

(jog) Relativ selten hat man die Löwen so kompakt, konzentriert und konstant über 60 Minuten zu Werke gehen sehen wie gegen Meister HSV Hamburg. Das war zugleich Balsam für die geschundenen Seelen des Fusionsklubs, der an der verpassten Qualifikation für die Champions League in Kielce zu knabbern hatte. Freilich wäre der Erfolg über den HSV nichts wert, würde man bereits in Burgdorf patzen.

Die Löwen als wesentlich homogenere Einheit, das überrascht indes nicht weiter. Mehr Kontinuität in der Personalpolitik zahlt sich aus, lediglich Stojanovic und Krzysztof Lijewski gilt es zu integrieren. Und gerade Siege gegen die anderen Bundesliga-Topteams lassen das Stimmungsbarometer ansteigen.

Der Balinger Trainer Dr. Rolf Brack könnte mit seiner Prognose Recht haben. Die Konzentration auf die Bundesliga und den EHF-Cup dürfte Kräfte frei setzen. Einziger Wermutstropfen im Freudenbecher ist momentan die Zuschauerresonanz. Es ist die Quittung für manche Enttäuschung in der Vergangenheit, doch dieses „tierisch“ gute Löwen-Rudel hat wirklich neuen Kredit verdient.