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EM, Tag 5

Deutschland mit starker Leistung gegen Schweden / Löwencracks können überzeugen

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich innerhalb weniger Tage aus einem tiefen Tal gezogen und besitzt nach dem 29:24 (20:15)-Erfolg gegen Schweden sogar gute Chancen, sich noch einen Platz für die Olympia-Quylifikation zu ergattern. Da Mazedonien am Abend die Tschechen mit 27:21 bezwang, startet die DHB-Auswahl mit 4:0-Punkten in die Hauptrunde, in der Serbien, Polen und Dänemark die Gegner sind. Uwe Gensheimer (9/4) und Patrick Groetzki (5) gehörten wie Abwehrchef Oliver Roggisch zu den Aktivposten der deutschen Mannschaft.

Schon in den ersten Minuten wurde in der Cair Hall in Niš deutlich, dass die Deutschen einen guten Tag erwischt hatten.  Nach zehn Minuten lagen sie mit 8:3 vorne, Gensheimer hatte bis zu diesem Zeitpunkt vier Mal, Groetzki zwei Mal getroffen. Diesen Vorsprung verteidigte die Truppe von Martin Heuberger im Anschluss bis zur Schlusssirene, weil vor der Pause die Angriffskonzepte sehr gut funktionierten und die Schweden deshalb nie in Schlagdistanz kamen. Mit 20:15 ging es deshalb aus DHB-Sicht in die Kabine.

Nach der Pause änderte sich das Spiel, denn fortan standen die beiden Abwehrreihen besser, so dass nur noch wenige Tore fielen. Die deutsche Mannschaft schaffte es aber jederzeit, die Schweden auf Distanz zu halten, die „Tre Kronros“ kamen nie näher als auf drei Treffer heran. In der Schlussphase entschied Silvio Heinevetter die Begegnung. Der Keeper hatte über 50 Minuten eine solide Partie abgeliefert, ehe er in der entscheidenden Phase seinen Kasten vernagelte.

Da die Tschechen im Anschluss deutlich gegen die Mazedonier und ihre euphorischen Fans verloren, bleibt die Auftaktniederlage der Deutschen gegen Tschechien ohne Folgen, die Mannschaft von Martin Heuberger geht als Tabellenführer in die Hauptrunde, in der es gegen Gastgeber Serbien (21.1.), Dänemark (23.1.) und Polen (25.1.) geht.

Polen kämpft Dänemark nieder

Mit immerhin zwei Punkten startet Polen in die Hauptrunde. Nach der klaren Niederlage gegen Serbien und dem Kantersieg gegen die Slowakei kämpften sie etwas überraschend Vize-Weltmeister Dänemark mit 27:26 nieder. Dabei holte die Truppe von Bogdan Wenta einen Fünf-Tore-Rückstand (12:17, 39.) auf und machten in der Schlussphase den wichtigen Erfolg klar. Krzysztof Lijewski blieb dabei ohne Treffer, Karol Bielecki war ein Mal erfolgreich.

Im bedeutungslosen Spiel zwischen Serbien und der Slowakei schonten die Serben ihre wichtigsten Spieler und mühten sich deshalb zu einem 21:21-Remis. Löwen-Rückraumspieler Žarko Šešum erzielte einen Treffer, benötigte dafür aber vier Versuche