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Endlich wieder Planungssicherheit bei den Rhein-Neckar-Löwen (RNZ)

Gestern wurde offiziell der neue Hauptsponsor „Löwen Entertainment“ vorgestellt – Nun soll der Vertrag mit Trainer Jacobsen verlängert werden

Die Zeit der Ungewissheit bei den Rhein-Neckar Löwen ist vorbei. Wie die RNZ bereits vor Wochen gemeldet hat, ist der Tabellenführer der Handball-Bundesliga bei seiner Suche nach einem neuen Hauptsponsor fündig geworden. Gestern wurde der neue Partner „Löwen Entertainment“ nun offiziell in der Mannheimer SAP Arena präsentiert, der mit dem Logo seiner Marke „Admiral“, einem Spielhallenbetreiber, ab dem 1. Juli für zunächst drei Jahre die Trikots der Rhein-Neckar Löwen schmücken wird.

„Es hat so lange gedauert, weil noch viele Kleinigkeiten zu klären waren“, sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé, der immerhin bereits seit dem letzten Dezember nach einem Nachfolger des nach der laufenden Saison scheidenden Trikot-Sponsors „Goldgas“ gesucht hatte.

Erleichtert zeigte sich gestern auch der neue Sportliche Leiter Oliver Roggisch: „Für die Mannschaft ist es schwierig, wenn der Hauptsponsor abspringt.“ Umso erstaunlicher, wie souverän der Spitzenreiter dennoch von Sieg zu Sieg eilt. „Es hilft uns nun, dass wir einen neuen, starken Partner haben“, sagte der ehemalige Löwen-Abwehrchef Roggisch gestern.

„Hauptsächlich geht es nun darum, Verträge zu verlängern, denn wir sind mit der Mannschaft sehr zufrieden. Nun haben wir Planungssicherheit,“ sagte Oliver Roggisch.

Nachdem Mannschaftskapitän und Linksaußen Uwe Gensheimer, der bekanntlich zur neuen Saison nach Paris wechselt, durch Rückkehrer Gudjon Valur Sigurdsson ersetzt wird, vertrauen die Löwen auch in der kommenden Saison im Wesentlichen auf ihr eingespieltes Team.

Geschäftsführer Lars Lamadé sieht die erste Priorität nun darin, den Vertrag mit Trainer Nikolaj Jacobsen, der in 14 Monaten ausläuft, zu verlängern. „Das ist auch bei Neuverpflichtungen wichtig, er genießt bei den Spielern großes Ansehen und ist der begehrteste Trainer.“ Mit Nikolaj Jacobsen, da ist sich Lars Lamadé sicher, ist es einfacher, neue Spieler nach Nordbaden zu locken.

„Die Namensgleichheit hat geholfen“, nannte gestern Christian Arras, der Vorsitzende von „Löwen Entertainment“, einen wesentlichen Grund, warum die Gesellschaft aus Bingen mit 584 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2015 und 3400 Mitarbeitern, bei den Rhein-Neckar Löwen eingestiegen ist. Der Hersteller von Spielautomaten mit fünf Tochtergesellschaften, darunter „Admiral“, dem Betreiber von 370 Spielhallen in Deutschland, verstärkt mit seinem Einstieg bei den Löwen sein Engagement im Sportsponsoring.

Von Hasso Waldschmidt

„Als die Anfrage der Rhein-Neckar Löwen kam, mussten wir nicht lange überlegen“, sagte Christian Arras gestern. Und Unternehmenssprecher Dr. Daniel Henzgen ergänzte: „Admiral ist unsere Endkunden-Marke, die wir noch bekannter machen wollen.“