Löwen gewinnen dank Schmid und Torhüter Stanic beim Bergischen HC
Eine Halbzeit lang sah es so aus, als würde sich die unrühmliche Geschichte vom vergangenen Jahr wiederholen, als die Rhein-Neckar Löwen am sechsten Spieltag der Handball-Bundesliga ihre erste Saisonniederlage beim Bergischen HC kassiert hatten. Doch gestern bekam der Tabellenführer in Wuppertal noch rechtzeitig die Kurve und gewann dank einer erfolgreichen Aufholjagd und einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt mit 24:21 (10:11). Regisseur Andy Schmid war mit acht Toren Garant dafür, dass die Löwen mit nun 12:0 Zählern verlustpunktfrei von der Spitze grüßen. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Löwen, um die ersten Minuspunkte zu vermeiden. Erst in der 37. Minute gelang es den Gästen, die bis dahin nur beim 1:0 durch Mads Mensah Larsen vorne gegangen waren, mit dem Treffer zum 13:12 ebenfalls durch den Dänen wieder die Führung zu übernehmen.
Als Larsen nach 23 Minuten den Torreigen eröffnete, ahnte noch keiner, dass es acht lange Minuten dauern sollte bis zum nächsten Tor der Gäste. Rafael Baena verkürzte auf 2:3. Das Angriffsspiel der Löwen kam aber auch in der Folgezeit nicht auf Touren. Hätte nicht Schmid in Vertretung des auf der Einwechselbank postierten Kapitäns Uwe Gensheimer Verantwortung von der Siebenmeterlinie übernommen und zudem aus der Distanz seine Treffsicherheit bewiesen, die Löwen wären noch höher in Rückstand geraten als 7:10 (25.).
Dem Schweizer Spielmacher blieb es vorbehalten, mit seinem fünften Treffer zum 10:11 zwei Minuten vor der Halbzeitsirene den Pausenstand zu markieren. Neben Schmid erwies sich erneut der Torhüter der Löwen als verlässliche Größe: Darko Stanic hielt 39 Prozent der Bälle und damit ebenfalls die Gäste aussichtsreich im Spiel. Nach Wiederbeginn setzten die Löwen ihre Aufholjagd fort. Der inzwischen eingesetzte Stammlinksaußen Gensheimer sorgte mit dem Tor zum 16:13 (40.) für den ersten Drei-Tore-Vorsprung für die Badener. Zwar kamen die Bergischen noch auf 19:20 heran, doch mit einem Zwischenspurt machten die Löwen alles klar.
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