Veröffentlichung:

Kein Déjà-vu in Wuppertal (RR)

Interviews nach dem Sieg in Wuppertal

Mit fünf Siegen erwischten die Rhein-Neckar Löwen letzte Saison einen perfekten Ligastart, doch dann kassierten sie beim Bergischen HC eine bittere und im Hinblick auf die Meisterschaft vielleicht auch folgenschwere Niederlage. Auch in der aktuellen Spielzeit gab es für die Badener vor der Auswärtsbegegnung in Wuppertal fünf Erfolge zum Auftakt- ein Déjà-vu blieb heute Abend jedoch aus.

Das Team von Nikolaj Jacobsen tat sich zwar auch dieses Mal schwer, behielt aber am Ende gegen den Tabellen-16. mit 24:21 (10:11) die Oberhand. Damit bleiben die Badener weiterhin ohne Minuspunkte an der Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der Wuppertaler Unihalle war Andy Schmid mit acht Treffern.

Vor 2429 Zuschauern entwickelte sich zwar kein spielerisch attraktives, dafür jedoch ein hart umkämpftes Ligaduell.  Die Löwen markierten dabei zwar den ersten Treffer der Begegnung, taten sich jedoch in der ersten Hälfte generell schwer, sich gegen die  körperlich robuste  5:1-Deckung des BHC durchzusetzen. Gerade einmal zehn Treffer gelangen den Badenern bis zur Pause. Etwas besser lief es in der Abwehr, aber auch in der Defensive der Gelb- Blauen gab es einige Abstimmungsprobleme, die die Gastgeber geschickt ausnutzen konnten. Nur gut, dass Darko Stanic im Tor des Tabellenführers einen guten Tag erwischt hatte- allein im ersten Abschnitt brachte es der Serbe auf neun Paraden und hatte großen Anteil daran, dass die Löwen zum Wechsel  nur knapp mit 10:11 hinten lagen.

Der zweiten Durchgang begann mit dem zwölften Treffer der Gastgeber, doch dann zeigten die Löwen Moral: Sie rückten in der Abwehr enger zusammen, spielten im Angriff überlegter und kämpften sich so ins Spiel zurück.  In der 36. Minute dann der Ausgleich zum 12:12 und eine Minute später waren die mitgereisten Löwenfans in der Halle wieder hellwach- Mads Mensah Larsen sorgte für die erste Führung der Gäste seit der Anfangsphase und die Badener bauten ihren Vorsprung auf drei Tore aus- eine Vorentscheidung sollte dies jedoch noch nicht gewesen sein. Zehn Minuten vor Spielende kam der BHC noch einmal heran auf 20:19. So ging es in eine spannende Schlussphase, in der sich die Abwehrumstellung der Löwen auf die 3:3- Variante  als effektives taktisches Mittel erwies. Der offensiven Deckung der Gäste hatte der Bergische HC nämlich nicht mehr viel entgegen zu setzen und so machten die Gelb-Blauen den Sack spätestens beim 24:20 durch Alexander Petersson (57.) endgültig zu.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid und Oiver Roggisch gesprochen.

 http://www.regenbogen.de/news/555822/kein-d-j-vu-in-wuppertal