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ERIMA-Cup in Bremen: Löwen stürmen ins Finale
31:19 Sieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf
Die Rhein-Neckar Löwen haben das Finale des ERIMA-Cup 2015 in Bremen erreicht. Bei ihrer Turnierpremiere siegten die Badener nach einer überzeugenden Vorstellung gegen den Ligarivalen TSV Hannover-Burgdorf mit 31:19 (13:11) und treffen im morgigen Finale um 16 Uhr auf die SG Flensburg-Handewitt, die ihr Halbfinale im Vorspiel erst nach Siebenmeterwerfen mit 30:29 gegen den Vorjahressieger MT Melsungen gewinnen konnte. Das Spiel um Platz 3 bestreiten ab 14 Uhr in der Halle 7 von Bremen die MT Melsungen und die TSV Hannover-Burgdorf.
Spielmacher Andy Schmid wurde mit sieben Treffern der beste Torschütze der Löwen, zum besten Spieler der Partie wurde jedoch Torhüter Darko Stanic gewählt, der genau wie Mikael Appelgren mit zahlreichen Paraden zu überzeugen wusste. Gegen Hannover brauchten die Löwen jedoch lange zwanzig Minuten, ehe Patrick Groetzki beim 10:9 Zwischenstand die erste Führung erzielen konnte. Die ersten Minuten verschliefen die Gelbhemden dagegen völlig und lagen nach einigen Fehlpässen schnell mit 0:3 in Rückstand.
„Wir waren in der Anfangsphase zu nervös und haben auch nicht zu unserem Tempospiel gefunden“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. Der Trainer zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach zwölf Tagen Trainingslager in Dänemark und Bremen jedoch sehr zufrieden: „Wenn ich die ersten drei und letzten drei Minuten des Spiels weglasse, hat Hannover in 54 Minuten nur 13 Tore gegen uns erzielt, das spricht für eine gute Abwehrleistung und starke Torhüter. Darauf können wir aufbauen, natürlich wollen wir morgen alles versuchen, um auch Flensburg zu schlagen.“
Ohne Mads Mensah Larsen (Muskuläre Probleme in der Wade), kämpften sich die Löwen gegen Hannover nach neun Minuten zwar zum Ausgleich von 3:3 heran, lagen aber bis zur zwanzigsten Minute weiterhin stets in Rückstand. Mit drei Treffen in Folge durch Tore von Rafael Baena, Gedeon Guardiola und Patrick Groetzki holte sich der Turnierneuling dann jedoch die Führung und lag auch zur Pause beim 13:11 Halbzeitstand in Front.
In der zweiten Hälfte drückten die Löwen dann von Beginn an aufs Tempo um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Bis auf 17:12 bauten die Badener ihre Führung innerhalb der ersten sechs Minuten aus und profitierten in dieser Phase auch von zahlreichen Paraden von Darko Stanic, darunter zwei gehaltenen Strafwürfe. Neben Stanic überzeugte auch Mikael Appelgren, der Schwede kam in der ersten Hälfte auf sieben Paraden, ehe er zur zweiten Halbzeit den Platz mit Stanic tauschte. Tor um Tor bauten die Löwen in der zweiten Hälfte ihre Führung nun aus, eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie beim 23:14 Zwischenstand längst entschieden. Rafael Baena war es dann zehn Minuten vor dem Ende vorbehalten bei 25:15 die erstmalige Zehn-Tore-Führung für den Vizemeister zu erzielen. Hannover, die nun auch munter durchwechselten, hatten der spielerischen Überlegenheit der Löwen in der zweiten Hälfte nun nicht mehr entgegenzusetzen, die Badener gaben zur Freude der über 2000 Bremer Handballfans weiter Vollgas und siegten am Ende nach einer überzeugenden Vorstellung mit 31:19 (13:11)
Aufstellung und Tore: Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (1.HZ), Stanic (2.HZ); Schmid (7/2), Gensheimer (3/3), Kneer (2), Sigurmannsson, Reinkind (1), Petersson (4), Ekdahl du Rietz (2), Steinhauser (4), Groetzki (2), Baena (4), Guardiola (2)