Veröffentlichung:
Erst Fehlstart, dann „Standing Ovations“
Junglöwen laufen nach knapp zehn Minuten heiß und sind bereit für Revanche gegen Magdeburg
Nach dem 43:33 (22:16)-Kantersieg über die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen hielt es die zahlreichen Anhänger der U19-Löwen nicht mehr in ihren Sitzen. Gegen die unbequemen Nordhessen stellten die Junglöwen erneut ihre Klasse unter Beweis, dominierten nach einer holprigen Startphase ihren Gegner über 50 Minuten lang fast nach Belieben und halten in der Tabelle der A-Jugend-Bundesliga Kontakt zu Spitzenreiter SCM. Ganz nach dem Motto: Erst Fehlstart, dann „Standing Ovations“.
Es waren noch keine sechseinhalb Minuten gespielt, als die Gäste bereits zum siebten Mal trafen und die Junglöwen überraschend mit vier Toren im Hintertreffen lagen (3:7, 7.). Doch die Hausherren blieben cool – Ausdruck eines wachsenden Selbstverständnisses des amtierenden Meisters. „Meine Jungs liegen zu Beginn mit vier Toren hinten und wir gehen mit sechs Toren Vorsprung in die Halbzeit. Plus zehn in rund 20 Minuten. Und das, ohne dass ich von außen mit einer Auszeit steuernd eingreifen musste. Das haben sie ganz alleine gelöst“, freute sich U19-Cheftrainer Daniel Haase über die spielerische Reife und Abgeklärtheit, die seine Mannschaft an den Tag gelegt hatte.
Erst Fehlstart, dann „Standing Ovations“: MT-Talents halten nur bis zum 9:9 Schritt
Mit einem unwiderstehlichen 5:0-Lauf, den der glänzend aufgelegte Theo Sommer zum 8:7 abschloss (11.), übernahmen die Gelbhemden das Kommando und gaben es nicht wieder her. Bis zum 9:9 (14.) konnten die Gäste noch Schritt halten, doch dann mussten sie die dynamischen Junglöwen Tor um Tor davonziehen lassen: 13:11 (20.), 16:13 (24.), 18:15 (27.), 21:15 (29.).
Im Gegensatz zum Hinspiel mussten die Junglöwen im zweiten Durchgang diesmal keine Schwächephase durchleben. Und hätte die Achse Rückraummitte/Kreis bei den Gästen nicht so gut funktioniert, gepaart mit dem treffsicheren Rechtsaußen, wäre die Packung sogar noch größer gewesen, die die Nordhessen mit auf die Heimreise nehmen mussten.
„Gegen die Abwehrumstellung der Löwen auf 5:1 haben wir nach unserer anfänglichen Führung keine guten Lösungen gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir im 7-gegen-6 angegriffen, um die Löwen wieder in eine 6:0-Formation zu bringen. Da haben wir die Kreisläufer ein ums andere Mal frei bekommen. Insgesamt muss man allerdings festhalten, dass wir das Tempo der Löwen auch heute wieder nicht mitgehen konnten. Und die individuelle Klasse von Daniels Jungs ist schon sehr beachtlich“, konstatierte Gästetrainer Florian Maienschein in seiner Spielanalyse beim Pressegespräch.
Erst Fehlstart, dann „Standing Ovations“: Spitzenspiel am 11. März gegen Magdeburg
Sein Gegenüber Haase ergänzte: „Mit Magnus Grupe haben wir sowohl in der Abwehr als auch im Angriff weitere Optionen hinzugewonnen. Damit sind wir noch schwerer auszurechnen und können das Tempo hochhalten.“ Die Leistungssteigerung der letzten Wochen kommt gerade recht, denn am nächsten Wochenende ist Spitzenreiter SC Magdeburg zu Gast (Samstag, 11.03., 18 Uhr, Trainingshalle Kronau sowie live bei Sportdeutschland.TV). Die perfekte Gelegenheit, um sich für die unglückliche Hinspiel-Niederlage Anfang Januar zu revanchieren. Die Haase-Sieben ist heiß und wird gegen die Sachsen-Anhaltiner ihre Krallen und Zähne zeigen.
Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig (beide im Tor), Philipp Alt (5), Felix Göttler (5), Magnus Grupe (4/2), Lennart Karrenbauer (5), Cedric Mayer (1), Alexander Momber, Lucas Pabst (1), Marc Riffelmacher, Fabian Schwarzer (5), Theo Sommer (10), Theo Straub (3), Valentin Willner (4).