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Erst gegen ein Kellerkind, dann kommt das Topspiel (MM)

Löwen treffen heute auf Großwallstadt

MANNHEIM. Der Spielplan kennt keine Gnade, die Rhein-Neckar Löwen sind schon heute (20.15 Uhr) wieder gefordert. Die Begegnung gegen den TV Großwallstadt bildet den Auftakt zu einem Bundesliga-Doppelpack, denn schon am Samstag (15 Uhr) taucht der HSV Hamburg zum Topspiel in der SAP Arena auf.

„Schwierige Wochen“

An die Hanseaten verschwenden die Badener indes noch keinen einzigen Gedanken, in den vergangenen beiden Tagen standen die Analyse der 23:25-Niederlage im EHF-Cup bei KIF Kolding-Kopenhagen und die Konzentration auf das Duell mit dem TVG im Vordergrund. „In Kopenhagen haben wir unnötig verloren. In der Schlussphase hatten wir den Sieg in der eigenen Hand und haben ihn dann durch dumme Fehler verschenkt“, sagt Zarko Sesum, der auch heute den verletzten Schweden Kim Ekdahl du Rietz vertreten wird.

Angesichts der angespannten personellen Situation geht es für die Löwen momentan nur darum, irgendwie die Punkte einzusacken. Trainer Gudmundur Gudmundsson stehen gerade einmal vier gestandene Rückraumspieler zur Verfügung, dazu kommt Talent Kevin Bitz. Der war zuletzt zwar verletzt, hat in der Vergangenheit aber bereits angedeutet, dass er der Mannschaft helfen kann. „Auf uns kommen schwierige Wochen zu“, weiß Manager Thorsten Storm, dass er momentan keine spielerischen Glanzvorstellungen von seiner Mannschaft erwarten kann: „Wir müssen über die Abwehr und den Kampf zu Punkten kommen. In den Heimspielen brauchen wir unsere Fans.“

Für die Partie gegen den TVG wurden bislang aber erst 5000 Karten verkauft, was allerdings nicht verwundert. Parallel wird der Fußball-Pokal-Kracher zwischen Bayern und Dortmund im Fernsehen gezeigt, zudem kommt am Samstag der HSV nach Mannheim. Und für dieses Duell wurden bislang mehr als 12 000 Tickets abgesetzt.

Von Marc Stevermüer