Exklusiver Trainingsbesuch: Business-Frühstück mit Zugabe

Erstes „analoges“ Partnertreffen seit Beginn der Corona-Pandemie führt zu regem Austausch und einzigartigen Einblicken

Es ist das erste „analoge“ Partnertreffen seit Beginn der Corona-Pandemie, und auch deswegen ein ganz besonderes. Wenngleich die Rhein-Neckar Löwen in der Vergangenheit regelmäßig ihr sogenanntes Business-Frühstück veranstaltet haben, das Format sogar eines der arriviertesten ist im Portfolio des Handball-Bundesligisten. So etwas wie dieses Mal hat es noch nicht gegeben.

Im Anschluss an die gemütliche und sehr, sehr leckere Runde im Clubhaus der TSG Kronau, wo Gastgeberin Elke Knebel mit einem Frühstück der Extra-Klasse ihre Gäste verwöhnt, geht es rüber ins direkt benachbarte Trainingszentrum. Unter Beachtung der G-Regeln, mit frisch desinfizierten Händen, Maske und Abstand dürfen die Damen und Herren aus dem Löwen-Netzwerk in die Trainingshalle. In gebührender Distanz zur Mannschaft nehmen sie platz auf einer kleinen Holztribüne und bekommen etwas, das sonst kaum jemandem vergönnt ist: exklusive Einblicke in eine Trainingseinheit der Rhein-Neckar Löwen.

Exklusiver Trainingsbesuch: Business-Frühstück mit Zugabe – und „Kommentator“ Oliver Roggisch

Zunächst einmal müssen alle Löwen-Spieler durch das straffe Warm-up-Programm von Athletiktrainer Florian Schulz. Danach die erste Belohnung: Fußball. Wobei. Beim Klassiker „Jung gegen Alt“ kann es auch nur einen strahlenden Sieger geben. „Und das ist in der Regel Alt“, sagt Nikolas Katsigiannis mit einem Grinsen im Gesicht. Klar: Mit seinen 39 Jahren steht er „auf der richtigen Seite“. Die Vertreter*innen der Löwen-Partner, darunter u.a. PUMA, Timepartner, BGV, HCL Logistics und Grimminger, sind begeistert: Dabei zuzuschauen, wie sich Kreisläufer Jannik Kohlbacher und Kollegen als Fußballer schlagen, ist nicht nur eine einzigartige, sondern eine ziemlich unterhaltsame Angelegenheit.

Danach geht es in die Feinarbeit. Taktisches Einspielen auf den kommenden Gegner, dabei zusehen, wie Cheftrainer Klaus Gärtner mit seinen Jungs in die konkrete Vorbereitung auf das anstehende Bundesliga-Spiel geht: Das, so sieht man in den Augen der Beobachter*innen, ist etwas Außergewöhnliches. Angeregt tauschen sich die Damen und Herren auf der Tribüne aus, besprechen das gerade Gesehene. Und können jederzeit weitere Insider-Informationen abgreifen. Denn: Mittendrin in der Besuchergruppe sitzt Oliver Roggisch. Der Sportkoordinator der Rhein-Neckar Löwen kommentiert gerne das, was sich da auf dem Feld abspielt, erklärt einzelne Übungen und Abläufe.

Apropos erklären: Bevor es in die Trainingshalle geht, haben die Löwen-Partner die Gelegenheit, sich beim eigentlichen Frühstück im TSG-Clubhaus mit Cheftrainer Klaus Gärtner auszutauschen. Der Übungsleiter hat sich extra ein bisschen früher als sonst auf den Weg gemacht nach Kronau, um der Business-Gesellschaft einen ausgedehnten Besuch abzustatten. Die Fragen sind zahlreich, vielfältig und mit jeder Menge Fachwissen unterfüttert. Wann hat man schon einmal die Chance, den Chefcoach der Rhein-Neckar Löwen zu löchern?!? Vor allem diejenigen Partner, die sich richtig mit der Materie auskennen, fühlen dem Trainer bzw. der zuletzt öfter einmal schwankenden Leistung der Löwen-Spieler auf den Zahn.

Exklusiver Trainingsbesuch: Business-Frühstück mit Zugabe – und Fragerunde mit dem Cheftrainer

Immer respektvoll, versteht sich. Und so fällt es Klaus Gärtner nicht schwer, den interessierten Fragestellern einleuchtende und überzeugende Antworten zu liefern. Dabei geht es um die oftmals verschluderten Führungen in einzelnen Spielen, um Formschwankungen bei Spielern, um Abwehrsysteme und Angriffsformationen, um denkbare Transfers in der Zukunft und, und, und. Klaus Gärtner nimmt sich alle Zeit der Welt, um ausführlich auf die unterschiedlichsten Punkte einzugehen. Und dann hat er auch noch einige Anekdoten parat.

Wie die von Borko Ristovski. Der Klasse-Keeper und Handball-Weltenbummler stand in der Saison 2015/16 bei den Löwen unter Vertrag. Damals war Gärtner für das Torwarttraining zuständig als Co-Trainer von Nikolaj Jacobsen. „Bei meinen Würfen aufs Tor hat er sich immer beschwert. Entweder habe ich zu leicht oder zu schwach, zu langsam oder zu schnell geworfen. Aber genau richtig war es nie!“ Am Ende der Saison konnten Gärtner und Ristovski darüber lachen: Da hatten die Rhein-Neckar Löwen – trotz aller Torwarttrainings-Probleme – ihre erste Deutsche Meisterschaft gewonnen.