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Finale! U21 auch von Serbien nicht zu stoppen

Deutschland steht nach deutlichem Halbfinal-Erfolg vor der Erfüllung des Traums, die Heim-WM zu gewinnen

Finale! U21 auch von Serbien nicht zu stoppen. Deutschland steht nach Halbfinal-Erfolg vor der Erfüllung des Traums, die Heim-WM zu gewinnen.
Justus Fischer hat allen Grund zum Jubeln.

Finale! U21 auch von Serbien nicht zu stoppen. Deutschlands beste Nachwuchs-Handballer stehen im Endspiel um die U21-Weltmeisterschaft. Am Samstag ließen sie Serbien nach ausgeglichener erster Halbzeit letztlich keine Chance, setzten sich 40:30 (17:15) durch. Am Sonntag in Berlin treffen sie auf Ungarn, das am Nachmittag Island deutlich distanzierte und den Deutschen einen harten Fight um die Goldmedaille liefern dürfte. Gegen Serbien waren Renars Uscins und Florian Kranzmann die herausragenden Offensiv-Akteure.

Nervöser Start beider Teams. Im sechsten Angriff gelingt der erste Treffer des Abends durch den Serben Milos Kos (0:1, 2.). Nils Lichtlein, zuletzt in Gala-Form, antwortet für seine Farben (1:1, 3.). Lasse Ludwig landet in Minute vier seine dritte Parade – stark! Nach seinem nächsten Streich, einem gefangenen Rückraumwurf, marschiert Renars Uscins zum 5:3 (14.). Ludwig nagelt die Bude komplett zu, Uscins ist nicht zu stoppen: Beim 8:5 müssen die Serben ihre erste Auszeit nehmen (15.). Nach grobem Foul an Lichtlein sieht Serbiens Luka Rogan die Rote Karte (10:7, 18.). Trotzdem finden die Jungs vom Balkan jetzt mehr Lösungen im Angriff, verwerten ihre Chancen zuverlässig, halten so den Kontakt (11:9, 20.).

Finale! U21 auch von Serbien nicht zu stoppen – Renars Uscins überragt

Milos Kos feuert verlässlich, stellt den Anschluss her (13:12, 26.). Ballverlust Deutschland, Konter Serbien: Nach dem 13:13 nimmt Bundestrainer Martin Heuberger sein erstes Timeout (26.). Gegen die kampf- und willensstarken Serben darf man sich nicht viele Fehler erlauben. Tor Lichtlein, Steal Justus Fischer: So geht das! Im Gegenzug ist Fischer mit dem Rücken zum Tor erfolgreich – 15:13 (28.). Der Pausenstand von 17:15 lässt für Durchgang zwei alles offen. Den besseren Einstieg in die zweiten 30 Minuten findet Deutschland, zieht auf 21:17 weg (36.). Uscins macht ganz trocken sein siebtes Tor und das 24:19 (39.). 29:23 durch Niklas Heitkamp: Da sieht es schon sehr nach Finaleinzug aus (46.).

Nach dem 31:24 durch Heitkamp ist die Partie gelaufen (51.). Der Rest ist Formsache. Beim 39:29 ist es sogar zweistellig (58.), am Ende steht das glockenklare 40:30. Anders dürfte es am Sonntag gegen Ungarn aussehen. Die Magyaren spielen ähnlich wie die Deutschen ein fantastisches Turnier, gaben sich bisher noch gar keine Blöße und gehen mit jeder Menge Selbstvertrauen in das Duell mit Deutschland. Übertragen wird die Partie, die um 18 Uhr angeworfen wird, von Eurosport.

Bilder: Marco Wolf / DHB