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Freude über Traumlos Barcelona (MM)

Löwen im Viertelfinale gegen den Titel-Topfavoriten

MANNHEIM/WIEN. Lange warten musste Thorsten Storm nicht. Der Manager der Rhein-Neckar Löwen war sofort ganz aufmerksam, denn als erste Mannschaft wurden gestern sein Klub aus dem Lostopf gezogen. Wenige Augenblicke später stand auch der Viertelfinal-Gegner des Handball-Bundesligisten in der Champions League fest. Es ist kein Geringerer als der FC Barcelona mit seinen Superstars Nikola Karabatic, Kiril Lazarow und Siarhei Rutenka. Die Badener bekommen es mit dem schwersten aller möglichen Kontrahenten zu tun, die Katalanen gelten als Topfavorit auf den Titel. Andererseits bescherte das Los dem EHF-Pokalsieger auch den attraktivsten Rivalen. „Ein großer Name, eine große Mannschaft, ein Traumlos“, freute sich Storm, der die Löwen bei der Auslosung in Wien vertrat. „Jetzt warten zwei große Spiele auf uns. Wir haben uns Barcelona absolut verdient.“

Die Rollen sieht der Geschäftsführer schon vor dem Duell klar verteilt, als Favorit gehe der Vorjahresfinalist in die beiden Begegnungen. Barcelonas Manager Xavier O’Callaghan wollte das allerdings nicht so stehenlassen: „Im Viertelfinale der Champions League gibt es keine Favoriten mehr. Selbst wenn wir diese Rolle innehaben sollten, müssen die Spiele erst absolviert werden.“ Das erste Duell wird am Osterwochenende in der SAP Arena ausgetragen. Eine Woche später (23. bis 27. April) folgt das Rückspiel im legendären „Palau Blaugrana“. Sobald die genauen Termine endgültig feststehen, beginnt auch der Ticketverkauf.

In den drei weiteren Viertelfinal-Partien trifft der THW Kiel auf Metalurg Skopje, die SG Flensburg-Handewitt bekommt es mit Vardar Skopje zu tun. Außerdem spielen MKB Veszprem und Paris Saint-Germain um einen Platz beim Final Four am 31. Mai/1. Juni in Köln.

Von Marc Stevermüer