Veröffentlichung:

„Fühle mich richtig wohl“ (Allgemeine Zeitung)

(br). Er ist die Entdeckung der bisherigen Vorbereitung bei den Rhein-Neckar Löwen: Der 19-jährige Marius Steinhauser bewies auch am vergangenen Freitag beim 32:25-Sieg des Mannheimer Handball-Bundesligisten im Testspiel über den TV Großwallstadt seine Torjägerqualitäten. Der Rechtsaußen erzielte ingsesamt fünf Treffer. Der 1,87 Meter große gebürtige Karlsruher, der manchmal sogar mit dem Fahrrad zum Training kommt, sprach nach der Begegnung in der Mannheimer GBG-Halle mit uns über seinen Teamkollegen Patrick Groetzki sowie seinen Einstand bei den Mannheimern.

 

Herr Steinhauser, Sie haben fünf Tore gegen Großwallstadt erzielt, zwei Tage vorher gegen den VfL Gummersbach waren es genauso viele. Mit 26 Treffern in den ersten vier Testspielen sind Sie bislang der erfolgreichste Torschütze Ihrer neuen Mannschaft. Überrascht Sie der gute Einstand?

Ich finde es super. Die anderen Spieler haben mich sehr gut aufgenommen, Tomas Svensson spricht viel mit mir. Ich fühle mich bei den Löwen richtig wohl. Die Mannschaft vetraut mir und ich versuche nur, die Vorgaben, die der Trainer mir gibt, auf dem Feld umzusetzen. Aber ich weiß auch, dass ich noch sehr viel zu lernen habe. Dass es momentan schon gut läuft, freut mich – aber das ist noch ein ganz hartes Stück Arbeit um dort hinzukommen, wo ein Patrick Groetzki bereits steht.

 

Patrick Groetzki ist eigentlich auf der Position des Rechtsaußen die Nummer eins bei den Löwen. Doch momentan ist er verletzt und Sie spielen – und das ziemlich gut. Holen Sie sich Ratschläge von Patrick Groetzki?

Ja, klar. Wir sprechen sehr viel, er gibt mir viele Tipps. Ich würde sagen, wir sind schon gute Kumpels geworden. Seine Unterstützung hilft mir sehr und ich hoffe, dass er bald wieder bei 100 Prozent ist und spielen kann.

 

Wie fanden Sie insgesamt die Leistung der Löwen beim Sieg gegen Großwallstadt?

Wir haben konzentrierter als noch gegen Gummersbach gespielt, weniger Fehler gemacht.

Sie haben in der ersten Hälfte fünf Tore erzielt, im zweiten Durchgang sind Sie dann allerdings komplett leer ausgegangen. Lag es an einer Verletztung? Sie mussten ja einmal auf die Bank und hatten offenbar Schmerzen.

Ja, im ersten Durchgang lief es sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben mich die Großwallstädter dann in der Abwehr doch sehr hart rangenommen. Ich bin dabei drei Mal mit dem Hüftknochen hart auf den Boden geknallt. Die Stelle ist gerade blau und grün, das wird in den nächsten Tagen richtig weh tun. Aber es ist nichts Schlimmes.

Erschienen am 16.08.2012 in Allgemeine Zeitung.