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Für die Löwen kommt nun das erste von fünf Endspielen (RNZ)

Am Mittwoch müssen die Handballer beim Bergischen HC ran – Jetzt gilt es, die Niederlage gegen Barcelona abzuhaken

Heidelberg. Tief betrübt sind die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag aus Barcelona zurückgekehrt. Das knappe Aus im Champions League-Viertelfinale tat der Stimmung beim Tabellenführer der Handball-Bundesliga überhaupt nicht gut. Nur ein einziges Tor fehlte zum ersehnten Einzug ins Kölner Final Four.

„Das nächste Spiel ist bereits am Mittwoch beim Bergischen HC und es wird für uns noch wichtiger als das hier in Barcelona. Unser Team hofft, dass uns viele Fans begleiten“, hatte Manager Thorsten Storm schon kurz nach dem Schlusspfiff bei den Katalanen gesagt. Auch Trainer Gudmundur Gudmundsson schaut bereits nach vorne, sieht die Partie am Mittwoch (20.15 Uhr) als erstes von fünf Endspielen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Danach folgen noch Hamburg (Heimspiel), Eisenach (auswärts), Melsungen (Heimspiel) und zum Saisonabschluss ein Spiel beim Altmeister VfL Gummersbach. „Das erste Spiel entscheidet schon sehr viel“, sagt Gudmundsson. Zum Beispiel, wie die Löwen den großen Rückschlag in Spanien verarbeiten können. „Die Spieler stecken das weg. Es wird nicht einfach, aber ich glaube an die Mannschaft. Wir können noch viel erreichen das wird aber keine einfache Sache,“ sagte der Isländer. „Die waren alle sehr enttäuscht, aber das sind Profis.“

Um das Thema Champions League abzuhaken gab es am Sonntag nach der Rückkehr aus Spanien eine Videobesprechung über das Spiel in Barcelona und Gespräche. Danach bereits das Thema Bergischer HC.

Bereits heute fahren die Löwen zum Auswärtsspiel in Wuppertal, wo der Bergische HC die Rhein-Neckar Löwen erwartet. Nach einem fulminanten Saisonstart, als der Aufsteiger im oberen Tabellendrittel mitspielte und sogar den noch amtierenden Champions League-Sieger HSV Hamburg schlagen konnte, gab es „eine schlechte Phase“ (Gudmundsson), inzwischen ist der kommende Löwen-Gegner bis auf den 15. Platz abgerutscht. Aber „Gudmi“ warnt: „Die sind wieder auf dem Weg der Besserung, haben zuletzt nur knapp in Hannover verloren, die dürfen wir nicht unterschätzen. Aber das war in dieser Saison ja unsere Stärke, dass wir alle Gegner ernst genommen haben.“

Vor dem Gegner am Sonntag (20.15 Uhr) in der heimischen SAP Arena braucht der Coach niemanden zu warnen, denn dann kommt zum Spitzenspiel der HSV Hamburg, gegen den die Löwen in der Vorrunde mit 25:38 untergegangen waren. Nach den Knallern gegen Kielce, Kiel und Barcelona dann das nächste Highlight in der SAP Arena.

Von Hasso Waldschmidt