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Gelbe Wand soll stehen (MM)

Löwen heute gegen Göppingen gefordert

MANNHEIM. Gewackelt, aber nicht gefallen – auch bei der HBW Balingen-Weilstetten verteidigten die Rhein-Neckar Löwen zuletzt mit einem wahren Kraftakt (34:33) die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga und haben mittlerweile Gefallen am Platz an der Sonne gefunden. „Wenn wir als Herbstmeister in die Winterpause gehen – das wäre echt ein Traum“, würfelte etwa Spielmacher Andy Schmid die Jahreszeiten gemäß dem vollgepackten Spielkalender munter durcheinander und lag dennoch richtig. Als beste Mannschaft der Vorrunde durften sich die Badener bereits am Mittwoch in Balingen feiern lassen, heute Nachmittag (16 Uhr, SAP Arena) beginnt nun mit der Partie gegen Frisch Auf Göppingen die Rückserie.

Steigerung der Abwehr gefordert

„Wenn man alle drei Tage ein Spiel hat, kann man sich mit solchen Zwischenstationen zum Glück gar nicht lange aufhalten“, gibt Kreisläufer Bjarte Myrhol wenig auf solche Halbzeit-Titel und auch Trainer Gudmundur Gudmundsson blickt lieber nach vorne. „Gegen Göppingen müssen wir uns vor allem in der Abwehr steigern“, imponierte dem Löwen-Coach zwar der Kampfgeist seiner Mannschaft, 33 Gegentore waren dem Isländer allerdings deutlich zu viel. Schließlich kassierten die Badener in den 16 Partien zuvor im Schnitt nicht mal 25 Treffer.

„Wir haben zu viele Tore im Neun-Meter-Raum bekommen“, erkannte Myrhol. „Eigentlich wollen wir die Gegner zwingen, von weiter hinten zu werfen. Aber das kriegen wir wieder hin“, ist der Norweger optimistisch, dass die „gelbe Wand“ heute gegen Göppingen wie im Hinspiel (30:25) wieder steht.

Die Schwaben, die Anfang der Woche Torhüter Enid Tahirovic zumindest bist zur WM-Pause aus Hamburg zurückgeholt haben, besiegten am Mittwoch Magdeburg, laufen auf Platz zehn aber weiter den eigenen Ansprüchen hinterher.

Von Thorsten Hof