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Gruppensieg zum Greifen nah- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen bleiben im EHF-Pokal auf Erfolgskurs. Eine Woche nach dem Heimsieg gegen den dänischen Titelaspiranten KIF Kolding/ Kopenhagen gewann das Team von Gudmundur Gudmundsson in der Mannheimer GBG Halle auch das vorletzte Spiel der Gruppenphase des Handball-Europapokals. Gegen den slowakischen Vizemeister Tratan Presov feierten die Löwen einen deutlichen 36:20 (21:10)-Erfolg und können damit nächste Woche in der abschließenden Partie beim ukrainischen Vertreter Zaparothye den Gruppensieg perfekt machen. Erfolgreichster Werfer für die Gelb-Blauen gegen Presov war Stefan Rafn Sigurmannsson mit acht Treffern.

Im Vergleich zum ersten Duell mit den Slowaken in der Gruppenphase, das die Löwen nur knapp für sich entscheiden konnten, entwickelte sich das heutige Aufeinandertreffen zu einer eindeutigen Angelegenheit für die Gelb-Blauen. Vor 1732 Zuschauern nahmen die Löwen durch eine kompakte Abwehr schnell das Heft in die Hand. So kam beispielsweise 2,15m-Mann Dainis Kristopans, der den Badenern im Hinspiel in Presov gleich acht Tore einschenkte, dank der guten Deckung der Gastgeber kaum zum Zug. Auch die Torhüterleistung passte und im Spiel nach vorne nutzten die Löwen ihre Chancen effektiv. In der Anfangsphase waren es besonders die Kreisanspiele und die Würfe von Linksaußen, mit denen die Gelb-Blauen zum Torerfolg kamen. Im weiteren Verlauf der Partie konnten sich jedoch alle Feldspieler bis auf Oliver Roggisch in die Torschützenliste eintragen. Presov konnte lediglich bis zur 12. Minute zumindest vom Ergebnis her mithalten (7:6), danach schlug sich die Dominanz der Badener auch mehr und mehr auf der Anzeigetafel nieder, bis zur Pause schraubten die Löwen das Ergebnis auf 21:10 hoch. Auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber auf dem Gaspedal, trotz einiger Wechsel gab es keinen Bruch im Spiel und nachdem auch der Start in den zweiten Abschnitt gelungen war, hieß es auf der Löwen-Bank langsam entspannen und genießen. Presov konnte nämlich kein Paroli mehr bieten, dafür hatten die Gelb-Blauen ihren Fans noch Einiges zu bieten und sorgten mit einer konzentrierten Leistung bis zum Schluss für eine auch in dieser Höhe verdienten 16-Tore-Differenz und damit auch für Feierlaune auf der Tribüne.

Etwas getrübt wurde diese Stimmung jedoch durch die Verletzung von Marius Steinhauser. Knapp zwei Minuten vor Spielende zog sich der Rechtsaußen eine Verletzung am rechten Knie zu und musste das Parkett humpelnd verlassen. Erste Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Andreas Klonz: Verdacht auf Kreuzbandriss. Deshalb ging es für Steinhauser direkt nach Spielende auch gleich zur genaueren Untersuchung in die Heidelberger Atosklinik. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre der 20-Jährige nach Uwe Gensheimer und Kim Ekdahl du Rietz der dritte längere Ausfall der Gelb-Blauen in dieser Saison.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Goran Stojanovic, Patrick Groetzki und Andy Schmid gesprochen.