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Gudmundsson trotz Niederlage stolz (Lampertheimer Zeitung)

Ersatzgeschwächte Löwen liefern starken Flensburgern einen heißen Kampf

(br). Erneut hat es nicht gereicht: Die Rhein-Neckar Löwen unterlagen am Mittwochabend in der Bundesliga bei der SG Flensburg-Handewitt nach großem Kampf mit 27:30 (16:16). In der Tabelle bleiben die Mannheimer (41:9-Punkte) auf dem zweiten Rang. Flensburg (39:9) hat allerdings nun genauso viele Minuspunkte wie die Löwen und könnte gleichziehen.

Trotz der Niederlage lobte Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson seine Akteure: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat alles gegeben.“ Die 6125 Zuschauer in der „Hölle Nord“ sahen von Beginn an ein intensiv geführtes Spiel. Bereits in der Anfangsphase hatten die Schiedsrichter viel Arbeit. Der Flensburger Thomas Morgensen und der Mannheimer Bjarte Myrhol mussten schon in den ersten Minuten mit einer Zeitsrafe auf die Bank. Die Löwen kamen zunächst besser in die Begegnung. Zwischen der fünften und zwölften Spielminute setzten sich die Gelben von 3:2 auf 8:5 ab. SG-Coach Lubomir Vrajes nahm die Auszeit. Flensburg gelang in der Folge der Ausgleich, doch die Mannheimer setzten sich erneut auf drei Tore (12:9, 20.) ab. Es blieb aber eng, auch weil der Flensburger Torwart Mattias Anderson nun zur Höchstform auflief. Kurz vor der Pause drehte dann Holger Glandorf mit dem 16:15 (29.) für die Heimmannschaft den Spielstand. Andy Schmid sorgte aber noch vor der Halbzeit für das 16:16.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahm Flensburg die Initiative und lag in der 39. Minute erstmals mit zwei Treffern in Front. André Eggert markierte das 21:19. Dann musste Löwen-Abwehrchef Oliver Roggisch zwei Minuten auf die Bank. Flensburg nutzte die Überzahl und zog auf 23:20 (42.) davon. Die Löwen kämpften, doch immer wenn es schien, als ob die Mannheimer noch einmal herankommen sollten, gelang Flensburg ein Tor. Hinzu kamen Schwächungen durch Zwei-Minuten-Strafen, von denen die Norddeutschen profitierten.