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Handball-Bundesliga plant Saisonstart Anfang Oktober

Ende der handballfreien Zeit in Sicht / Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann begrüßt Entscheidung

Andy Schmid und Co. fliegen ab Oktober wieder durch die Arenen der Nation

In den ersten Oktobertagen 2020 soll in der LIQUI MOLY HBL und in der 2. Handball-Bundesliga wieder Handball unter Wettkampfbedingungen gespielt werden. Erstmals nach dem erzwungenen Corona-Aus der Saison 2019/20 würde dann im Profihandball wieder um Meisterschaftspunkte gespielt. Diese Entscheidung traf das HBL-Präsidium in Abstimmung mit den Profiklubs. Die Spielpläne werden bis Ende Juli veröffentlicht. 

Da es wegen des Saisonabbruchs keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger gibt, werden in der LIQUI MOLY HBL 20 anstatt wie bisher 18 Klubs antreten. Dies hat zur Folge, dass die Meisterschaft der 55. Saison in insgesamt 38 anstatt der bisherigen 34 Bundesliga-Spieltage ausgespielt wird. Die Saison 2020/21 soll am 30. Juni 2021 beendet sein.  

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: „Nach reiflicher Abwägung haben wir uns entschieden, am klassischen Saisonmodell festzuhalten. Alle anderen Varianten wären nicht ausreichend praktikabel, wirtschaftlich und fair. In jedem Fall erwartet uns eine sehr komplexe Saison, die uns aufgrund der hohen Termindichte viel Flexibilität und Solidarität abverlangen wird. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten dies verinnerlicht haben.“

Das HBL-Präsidium reagiert mit der Terminplanung auf die nach wie vor existente Bedrohung von Gesundheit und Leben durch die Corona-Pandemie, die weiterhin Einschränkungen nötig macht. Zudem wird durch die Verlegung eine ausreichende Wettkampfvorbereitung möglich, sodass Verletzungsgefahr nach einer so langen Pause durch Aufbau vorgebeugt werden kann.   

Detailliertes Hygiene- und Betriebskonzept

HBL-Präsident Uwe Schwenker: „Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende unternehmen, um passende Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Zuschauern zu ermöglichen. Denn Sport lebt von Emotionen – und die gibt es eben nur zu 100 Prozent auf dem Spielfeld und vor vollen Rängen. Das bleibt unser Ziel. Wie fragil die Lage immer noch ist, zeigen die Ereignisse im Kreis Gütersloh. Umso wichtiger ist es, dass wir die Hygiene beachten, Abstand halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ich halte auch die Corona-Warn-App der Bundesregierung für sehr wertvoll.“

Geschäftsführerin Jennifer Kettemann begrüßt die HBL-Entscheidung

Durch die Erarbeitung eines detaillierten Hygiene- und Betriebskonzeptes bereiten sich LIQUI MOLY HBL und 2. Handball-Bundesliga unter Einbeziehung externer Expertise bestmöglich auf den Saisonstart Anfang Oktober vor. Das Hygiene- und Betriebskonzept wird in den kommenden Wochen fertig- und vorgestellt. Es dient dann den Profiklubs als Grundlage für die jeweilige Abstimmung mit den regionalen Behörden.        

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: „Die Corona-Pandemie ist nach wie vor eine sehr reale Bedrohung, der wir sehr solidarisch und mit einigem Erfolg entgegentreten. Gerade deswegen legt der Handball sehr großen Wert darauf, durch ein überzeugendes Hygienekonzept mit Kontaktverfolgung in die Saison starten zu können. Dies wäre für unseren Sport ein wichtiger und inzwischen dringend notwendiger Schritt Richtung Normalität.“

„Wir begrüßen die Entscheidung der Handball-Bundesliga. Wir brauchen einfach einen geplanten Starttermin, ein Datum, auf das wir hinarbeiten können und das uns allen natürlich auch Vorfreude und Motivation gibt. Der Handball war lange von der Bildfläche verschwunden – es wird uns allen guttun, wenn wir wieder auf ein Ziel hinarbeiten können, unter welchen Bedingungen das auch immer sein wird“, so Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann in einem ersten Statement.