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Harte Arbeit in Arizona

Patrick Groetzki schuftete für seine Rückkehr

Mitte April wurde Patrick Groetzki am rechten Knie operiert. Der Löwen-Rechtsaußen ist auf dem Weg zurück.  Im Athletes‘ Performance, dem Fitnesscenter von Mark Verstegen in Phoenix Arizona feilte der Linkshänder drei Wochen an seiner Fitness. Damit war an Sommerferien im klassischen Sinne eher nicht zu denken. Wir sprachen mit Patrick Groetzki.

 Wie sahen die Sommerferien von Patrick Groetzki in diesem Jahr aus?

Durch meine Verletzung hatte ich dieses Jahr fast gar keine Sommerferien. Ich war komplett mit der Reha beschäftigt. Ich war gerade für drei Wochen bei Athletes Performance in Phoenix in den USA. Dort hatte ich ein gezieltes Aufbautraining absolviert.

 

Was macht Deine Verletzung?

Ich denke, ich kann den Heilungsverlauf als sehr gut beschreiben. Natürlich gibt es nach solch einer Verletzung auch immer wieder Rückschläge, aber ich habe in der vergangenen Woche schon erste Sprünge gemacht und mit leichtem Lauftraining auf einem Unterdruck-Laufband begonnen. Ich muss die nächsten Wochen weiter hart arbeiten, und dann sehen wie schnell ich wieder bei 100 Prozent sein kann.

 

Wie liefen das Training und die Tage in den USA ab?

Groetzki: Wir trainierten  zweimal pro Tag, also morgens von acht bis zehn Uhr und mittags von 13.30 bis 15.30 Uhr. Im Training enthalten waren vielfältige Stabilisationsübungen und sogenannte  „Movements“, wie auch Krafttraining für den gesamten Körper. Das war alles spezifisch auf unseren Sport ausgelegt.

 

Welche Spieler waren noch dabei?

Martin Ziemer aus Hannover-Burgdorf, Christian Dissinger von den Kadetten Schaffhausen und Mario Vuglac vom HBW Balingen-Weilstetten. Es war wirklich gut, in einer Gruppe zu trainieren.

 

Wann können die Fans mit Deiner Rückkehr in die Mannschaft rechnen?

Einen genauen Zeitpunkt kann ich leider noch nicht nennen. Ich muss erst abwarten, wie das Knie auf die zunehmend höheren Belastungen reagieren wird. Ich hoffe allerdings, beim ersten Saisonspiel wieder auf den Spielfeld stehen zu können.

 

Die Rhein-Neckar Löwen haben mit einem Altersdurchschnitt von 25 Jahren in dieser Saison die jüngste Mannschaft der Vereinsgeschichte. Was können die Fans vom Team erwarten?

Wichtig ist, dass wir in einem Olympiajahr, in dem einige unserer Spieler eine sehr kurze Vorbereitung haben, schnell zusammenfinden. Das wird nicht einfach, aber wir packen das. Den Fans kann ich aber den größtmöglichen Einsatz und Kampf bis zur letzten Sekunde in jedem Spiel dieser Mannschaft versprechen.


Ihr spielt zum Start der Vorbereitung gleich drei Spiele in der Region. Am 1. August gegen die Traditionsmannschaft in Östringen, am 8. August gegen Gummersbach in Kronau und am 10. August gegen Großwallstadt in Mannheim. Freust Du Dich auf diese ersten Auftritte vor den eigenen Fans?

Natürlich freue ich mich auf diese Partien, auch wenn ich wahrscheinlich noch nicht mit auf der Platte stehen kann. Mit solchen Partien wollen wir uns schon vor Saisonbeginn mehrmals vor unseren eigenen Anhängern zeigen, und gleich die gute neue Stimmung unserer neuen Mannschaft vermitteln.