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Harter Februar startet mit einem Kracher (Lampertheimer Zeitung)

Löwen nach der sechswöchigen Pause bei Flensburg-Handewitt gefordert

Die Weltmeisterschaft ist Geschichte, das All-Star-Spiel der Bundesliga ging am vergangenen Wochenende über die Bühne. Die Akteure der Rhein-Neckar Löwen können sich endlich wieder voll auf ihr Team konzentrieren. Coach Gudmundur Gudmundsson war in den vergangenen Wochen nicht zu beneiden. Der Isländer hatte eigentlich nie alle Spieler zur Verfügung. Zeitweise standen nur fünf Akteure zu den Übungseinheiten parat. Die Vorbereitungsphase auf den harten Februar, der für die Löwen insgesamt sieben Spiele vorsieht, verlief somit alles andere als optimal. Gudmundsson sagt: „Wir haben das Fehlen vieler Spieler natürlich so gut wie möglich zu kompensieren versucht, aber es war nicht einfach.“ Ein Testspiel auf Wettkampfniveau konnten die Mannheimer gegen den Ligakonkurrenten HBW Balingen gewinnen. Die als Generalprobe vorgesehene Begegnung mit dem VfL Gummersbach fiel aus. Dennoch glaubt Gudmundsson, dass seine Mannschaft an die vor der Pause gezeigten Leistungen anknüpfen kann. In Flensburg hat der Coach alle Leistungsträger dabei. Gudmundsson weiß, welch schwere Aufgabe auf seine Mannschaft im Norden der Republik wartet: „Das ist ein Hammerlos. Flensburg ist eine Spitzenmannschaft.“ Doch der Löwen-Trainer betont: „Wenn wir eine ordentliche Leistung zeigen und kämpfen, dann haben wir eine Chance. Wir werden alles dafür tun, das Halbfinale zu erreichen.“

Flensburg besiegte im Dezember zu Hause den THW Kiel mit 35:29 und trug damit einen gewichtigen Teil dazu bei, dass die Löwen derzeit Tabellenerster in der Liga sind. Der SG-Trainer Ljubomir Vranjes schiebt aber unterdessen die Favoritenrolle den Löwen zu. „Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Bundesliga fünf Punkte Vorsprung auf uns. Wir sind keine Favoriten“, sagt er. Bei den Norddeutschen ist der Einsatz von Lasse Svan Hansen und Michael Knudsen noch nicht sicher. Beide zogen sich jüngst leichte Verletzungen zu.