Veröffentlichung:

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen

Junglöwen feiern wichtige Erfolge, U17 verliert Leistungsträger

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen. Junglöwen feiern wichtige Erfolge, U17 verliert Leistungsträger Lui Wenzler.
Jubel auf der Bank der U23.

Die Bilanz des Drittliga-Teams der Rhein-Neckar Löwen kann sich sehen lassen. Bereits vier Siege konnten eingefahren werden, zuletzt punktete der Bundesliga-Nachwuchs auch gegen Aufsteiger TG Landshut doppelt. Mit 34:30 (17:12) behielten die Badener beide Punkte in der Stadthalle Östringen. Die Partie kann im Nachgang im Re-Live bei Sportdeutschland.TV angeschaut werden. Die meisten Treffer erzielte Lucas Pabst, der zehn Mal erfolgreich war. Bei der TGL erzielte Paul Soborowski fünf Tore.

Geführt haben die Gäste lediglich zwei Mal: Beim 0:1 gleich zu Beginn und beim 5:6 nach zehn Minuten. Dann übernahmen die Löwen das Zepter, wenngleich sie bis zur 14. Minute warten mussten, bis weitere Tore gelangen und Jan Kraft (2) sowie Pabst auf 8:6 stellten (16.). Vom 8:7 kamen die Hausherren durch Lennart (2) und Laurin Karrenbauer auf ein 11:7 (22.). Das Team von Holger Löhr bestimmte das Geschehen bis zur Pause und auch nach dem Seitenwechsel.

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen: U23 lässt nichts anbrennen

Saborowski traf nach dem Wiederbeginn zwar für die Niederbayern, doch die Löwen leisteten sich keine Schwächephase mehr. Beim 22:15 (39.) lag der Bundesliga-Nachwuchs unter den Augen von Profi-Coach Sebastian Hinze mit sieben Toren vorne. Dass es bis zur Schlusssirene nochmals enger zuging, lag am Aufbäumen der TGL in den letzten zehn Minuten.

Fünf Minuten vor Schluss war Landshut sogar auf vier Tore herangekommen (30:26), doch dann trumpfte Pabst auf und traf immer wieder für die Löwen, deren Polster deshalb nicht weiter schmolz. Den Schlusspunkt setzte Tobias Gretsch mit dem 30. TGL-Treffer per Siebenmeter. Am nächsten Samstag spielen die Rhein-Neckar Löwen um 20 Uhr in der Sporthalle Ost beim SV Salamander Kornwestheim.

RNL: Dave Hörnig, Maximilian Herb – Mark Hartmann, Lennart Karrenbauer (5), Cedric Mayer (2), Philipp Kunde (2/2), Theo Sommer (3), Alexander Momber, Valentin Willner (3), Lucas Pabst (10), Elias Ciudad-Benitez, Matthis Krauth (2), Niklas Michalski (2), Jan Kraft (2), Laurin Karrenbauer (3), Darian Mollov. Trainer & Betreuer: Holger Löhr, Peter Sabisch, Michael Braun, Thilo Maier.

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen: U17 verliert Topscorer

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen. Junglöwen feiern wichtige Erfolge, U17 verliert Leistungsträger Lui Wenzler.
Szene aus dem Derby der U17 gegen Pforzheim.

Im Derby gegen die SG Pforzheim-Eutingen geben sich die Junglöwen keine Blöße und festigen mit einem klaren 37:23 (18:11)-Sieg ihre Tabellenführung. Doch echte Freude will im Löwenlager nicht aufkommen, denn Topscorer Lui Wenzler verletzt sich schwer am Knie und droht lange auszufallen.

Sichtlich angefasst war U17-Coach Tobias Scholtes nach der einseitigen Partie: „Die genaue Diagnose steht noch aus, aber die Prognose unseres Physios ist leider keine gute. Das ist unfassbar bitter für Lui, der am Montag zu einem dreitägigen DHB-Lehrgang eingeladen war. Die ganze Löwenfamilie fühlt mit und wünscht gute Besserung!“ Unterdessen wurde für den DHB-Lehrgang Tarik Graf nachnominiert. 

Gäste-Keeper ist Bester seiner Mannschaft

Der Tabellenletzte aus der Goldstadt war kein echter Prüfstein für die Junglöwen. Und so passt es ins Bild, dass der Gästetorwart Devran Uludag zum besten Spieler seiner Mannschaft avancierte. Bis zum 8:8 nach 15 Spielminuten war die Partie noch ausgeglichen, dann setzten sich die Hausherren mit einem 7:1-Lauf auf 15:9 (25.) ab (Halbzeitstand 18:11). Nach Wiederanpfiff blieben die Gelbhemden dominant und stellten nach 40 Minuten auf +13 (26:13). 

Im Gefühl des sicheren Sieges machte sich im Anschluss der Schlendrian im Spiel der Junglöwen breit: Im Angriff wurden – wie bereits in der Anfangsphase – vermehrt Großchancen ausgelassen, in der Abwehr fehlte das letzte Quäntchen Konsequenz. „Nach den vielen Gegentoren in den ersten drei Spielen hatten wir uns vorgenommen, diesmal höchstens 25 Treffer zu kassieren. Das hat funktioniert“, bilanzierte Scholtes dennoch zufrieden.

Heimsieg-Doppel mit dickem Wermutstropfen: Geduldsprobe für die Junglöwen

Begünstigt wurde die Defensivleistung der Junglöwen durch den Matchplan der Goldstädter: Die Gäste verschleppten massiv das Tempo, um den Löwenexpress nicht ins Rollen kommen zu lassen, und kamen folglich in nahezu jedem ihrer Positionsangriffe ins passive Spiel. Eine echte Geduldsprobe nicht nur für die griffige Abwehr der Gelbhemden, sondern auch für das fachkundige Publikum.

Am Sonntag, den 20.10.2025 (Anwurf 15:45 Uhr), steht für die Scholtes-Sieben die nächste Auswärtsaufgabe beim SV Salamander Kornwestheim an. Bleibt zu hoffen, dass sich die Schwaben gegen die Junglöwen mutiger präsentieren und ihr Augenmerk nicht allein darauf legen, die Uhr herunterticken zu lassen.

RNL: Dario Bennefeld, Constantin Mader – Jan Day (9/2), Patrick Ehrgott (1), Tarik Cem Graf (5/1), Nick Hirning (5), Lars Knaus, Tim Löhr (5), Niklas Schneider (1), Karl Sommer (5), Julian Steinert (6), Lui Wenzler. Trainer & Betreuer: Tobias Scholtes, Stefan Magin, Alexander Schwarz, Thilo Maier.