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HSV landet Turniersieg

Die Rhein-Neckar Löwen haben zwar das erste Duell mit einem Top-Team der Handball-Bundesliga verloren, dennoch hat Trainer Ola Lindgren die Gewissheit, dass er mit seiner Mannschaft auf einem guten Weg ist. „Natürlich ist es schade, dass wir das Spiel und damit das Turnier nicht gewonnen haben“, kommentierte der Löwen-Coach die knappe 31:32-Niederlage gegen den HSV Hamburg im Finale des „Intersport Masters“ im Sindelfinger Glaspalast. „Aber ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben sehr gute Ansätze und Spielzüge gezeigt“, ergänzte der Coach, dessen Schützlinge zur Pause noch mit 18:15 die Nase vorn hatten. „Leider hatten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder eine Schwächephase, die uns die Führung gekostet hat. Am Ende hätten wir die Partie aber trotzdem noch gewinnen können“, so Lindgren.
Die Löwen hatten sich mit drei Siegen (49:30 gegen den TV Bittenfeld, 28:19 gegen US Dünkirchen, 20:17 gegen die HSG Wetzlar) für das Finale qualifiziert. Gegen den deutschen Vizemeister konnten sich die Badener vor allem auf Torhüter Slawomir Szmal (Foto: GES) verlassen, der in der ersten Halbzeit etliche Großchancen der Hanseaten vereitelte und nach der Partie als bester Keeper des Turniers ausgezeichnet wurde. Nach dem Seitenwechsel marschierten die Badener zunächst weiter vorne weg, allerdings schlichen sich nun immer wieder Unkonzentriertheiten ein. Der HSV nutzte diese Schwächephase eiskalt aus, machte aus einem 18:21-Rückstand eine 23:21-Führung und baute diesen Vorsprung sogar auf vier Tore (29:25) aus. Zwar zeigten die Löwen Moral und kämpften sich noch einmal heran, doch der HSV rettete den Vorsprung ins Ziel.
Ebenfalls schon sehr gut in Form ist auch der THW Kiel. Der deutsche Rekordmeister und amtierende Champions-League-Sieger sicherte sich durch einen 37:26-Erfolg gegen den französischen Titelträger Montpellier HB den Sieg beim „Schlecker-Cup“ in Ehingen.

Von Christof Bindschädel