„In diesem Moment sind mir viele Steine vom Herzen gefallen“

Jannik Kohlbacher spricht im Podcast über die Saison der Löwen und gewährt Einblicke in seine sportliche Zukunft sowie sein Leben abseits des Handballfeldes

„In diesem Moment sind mir viele Steine vom Herzen gefallen“: In Folge 78 von Löwenfunk, der letzten Folge der vierten Staffel, ist Löwen-Publikumsliebling und Odenwälder Bub Jannik Kohlbacher zu Gast. Im Gespräch mit Moderator und Hallensprecher Kevin Gerwin blickt er auf die letzten Spiele der Löwen und zieht ein Resümee über die Saison der Gelbhemden. Während es ‚Kohli‘ und dessen Teamkameraden jüngst gelungen ist, die Niederlagenserie mit zwei Auswärtserfolgen zu stoppen, wollen die Löwen auch wieder in heimischer Halle mit ihren Fans jubeln und die Saison im Optimalfall mit maximaler Punkteausbeute beenden. „Wir wollen die restlichen Saisonspiele gewinnen. Das ist unser Anspruch. […] Zu Hause in eigener Halle will ich noch weniger verlieren“, so der deutsche Nationalspieler. Dass diese Löwen-Saison in die Geschichtsbücher eingeht, dafür hat die Mannschaft bereits Mitte April gesorgt, als sie mit zwei überragenden Auftritten beim REWE Final4 den DHB-Pokal nach Mannheim holt und sich bereits vor Rundenende für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert.

Nur allzu verständlich, dass dieser Pokal- und Titelgewinn eine Menge Emotionen beim herzlichen Hessen auslöst: „In dem Moment des Pokalsieges sind mir viele Steine vom Herzen gefallen. Es ist ein unglaubliches Gefühl von Stolz und Freude, wenn man den Pokal dann endlich in die Höhe strecken kann und weiß, dass sich die letzten Jahre ausgezahlt haben“, beschreibt Jannik sein Empfinden nach dem Finale gegen den SC Magdeburg. Die Schlussphase dieses Handball-Thrillers muss Kohli, der in den zwei Final4-Duellen eine überragende Defensivleistung im Innenblock abliefert, aufgrund seiner dritten Zeitstrafe von der Tribüne aus verfolgen. Wie er jetzt im Podcast verrät, aufgrund seines eigenen Rechenfehlers: „Wenn du weißt, dass du 2×2-Minuten hast, dann gehst du nicht in dieser Art und Weise in die Hilfssituation.“ Dass der gebürtige Bensheimer sich kurz darauf zwischen den Spielern der SG Flensburg wiederfindet, der Mannschaft, die die Löwen am Tag zuvor deutlich mit 38:31 besiegt haben – eine Entscheidung, die Jannik ganz bewusst getroffen hat: „Nach meiner Roten Karte konnte ich mir aussuchen, ob ich mich direkt hinter dem Tor zu den Schiedsrichtern setze, oder zu den Flensburg-Spielern. Dann saß ich eben neben Johannes Golla und Anton Lindskog.“

„In diesem Moment sind mir viele Steine vom Herzen gefallen“: Kohlis Qualitäten beim Torabschluss und am Grill

Bei den Fan-Fragen darf natürlich auch das Thema Fußball nicht fehlen. Dort schießt der Löwen-Kreisläufer, im wahrsten Sinne des Wortes, scharf, lobt seine Stürmer-Qualitäten und stellt das fußballerische „Können“ seiner Teamkollegen um Ymir Gislason und Juri Knorr scherzhaft in Frage. Während Kevin von Kohlis Fußballtalent eher weniger überzeugt ist, schwärmt dieser hingegen für Janniks Grillkünste, bringt den Bensheimer Bub ins Plaudern über seine Grill-Leidenschaft und öffnet das Gespräch für einen Einblick in dessen Hobbys und Leidenschaften abseits des Handballfeldes. Generell beweist Kohli gewohnt Humor, nimmt sich in den knapp sechzig Minuten zuweilen selbst aufs Korn und lässt sich immer mal wieder auf den ein oder anderen verbalen Schlagabtausch mit seinem „Freund Kevin G.“ ein.

Die sportlichen Themen kommen dennoch nicht zu kurz. Angesprochen auf seine „neue“ Rolle im Löwen-Innenblock erklärt Jannik anschaulich seine Philosophie des Abwehrspiels: „Ich teile gerne mal ein bisschen aus und bringe Härte in das Spiel weil ich glaube, dass das unserer Abwehr gut tut.“ Zudem blicken beide mit Freude auf die U21-Handball-Weltmeisterschaft sowie die Heim-EM der A-Nationalmannschaft im Januar 2024. „Die Vorfreude ist riesig“, so der Löwen-Kreisläufer, der sich vor allem auf das Auftaktspiel der Europameisterschaft in Düsseldorf und den dortigen Zuschauer-Weltrekordversuch freut. Apropos freuen: Die Antwort auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft dürfte vor allem die treuen Gelbhemden-Fans brennend interessieren.

„In diesem Moment sind mir viele Steine vom Herzen gefallen“: Der Löwenfunk geht in die Sommerpause

Seit der Saison 2019/20 gibt es die Rhein-Neckar Löwen auf die Ohren. Unter dem Namen „Löwenfunk – der Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen“ spricht Moderator Kevin Gerwin im Abstand von 14 Tagen mit aktuellen Spielern, Verantwortlichen und Ehemaligen des zweifachen deutschen Handball-Meisters sowie dem einen oder anderen „Special Guest“. Seit der Spielzeit 21/22 wird der Löwenfunk von der WTG Gruppe präsentiert. Möglich gemacht wird der Podcast durch Medienpartner RPR1., der an der Produktion beteiligt ist. Aktuell befindet sich der Podcast in seiner vierten Staffel.

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