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Individuelles Training der drei Daheimgebliebenen

Kronau/Östringen. Die Aktivitäten im Trainingszentrum der Rhein-Neckar Löwen in Kronau halten sich in den nächsten Tagen in einem überschaubaren Rahmen. Die Nationalspieler des badischen Handball-Bundesligisten sind bei ihren Auswahlmannschaften und bestreiten in dieser Woche zwei Qualifikationspartien zur EM 2012 in Serbien. Mit dem deutschen Nationalteam sind Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Oliver Roggisch gefordert. Am Mittwoch trifft die Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand in Göppingen auf Österreich, am Sonntag steht die Auswärtsaufgabe in Lettland auf dem Programm.

„Man muss die Situation einfach so nehmen, wie sie ist“, sagt Henning Fritz. Der frühere deutsche Nationaltorwart ist einer von drei Akteuren, die in den kommenden Tagen etwas die Beine hochlegen können. Auch Niklas Ruß und Neuzugang Zarko Sesum sind nicht international im Einsatz. „Natürlich ist man froh, mal ein paar freie Tage zu haben“, verrät der 36 Jahre alte Routinier, der seine „Freizeit“ aber vornehmlich mit Reha-Maßnahmen verbringen wird. Der Vize-Kapitän der Löwen, der während des verletzungsbedingten Fehlens von Gudjon Valur Sigurdsson die Schützlinge von Trainer Gudmundur Gudmundsson aufs Parkett führt, laboriert an einer Zerrung. Die soll bis zu den beiden Heimspielen in der Bundesliga gegen die MT Melsungen am 3. November und drei Tage später gegen den TV Großwallstadt aber auskuriert sein. „Normalerweise trainieren wir individuell, jeder hat seine Aufgaben mitbekommen“, erklärt Fritz.

Mit dem bisherigen Abschneiden ist der ehrgeizige Schlussmann nicht gänzlich zufrieden. „Die Auftritte im Europapokal waren eigentlich ganz okay“, sagt Fritz, ergänzt aber: „Wenn man in Barcelona und in Celje gewonnen hat, dann will man auch die anderen Gegner schlagen. Deshalb war das Remis in Kielce schon ein kleiner Rückschlag.“ Vielmehr als der Punktverlust in der Champions League bei Polens Meister wurmen den Weltmeister von 2007 aber die drei Minuspunkte aus den Ligapartien in Magdeburg (29:33) sowie am vergangenen Sonntag (28:28) bei den Füchsen Berlin. „Beide Teams haben bislang überrascht. Dennoch war jedes Mal mehr drin“, meint der Schlussmann selbstkritisch.

Von Christof Bindschädel

 26.10.2010