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Junglöwen gegen Kleeblätter
Am Donnerstag steigt das erste von zwei Viertelfinal-Duellen mit dem bayrischen Vertreter TSV Allach
Junglöwen gegen Kleeblätter: Die Rhein-Neckar Löwen stehen im Viertelfinale um die Deutsche Jugendmeisterschaft. Die U19 bezwang die HG Oftersheim/Schwetzingen mit 31:21 (14:14) und feierte damit den zweiten Sieg in der Zwischenrunde. Am Vatertag, 13. Mai (16 Uhr, Stadthalle Östringen), empfangen die Badener im ersten Viertelfinal-Duell den TSV Allach. Das Rückspiel steht am kommenden Sonntag, 16. Mai, an.
Das Team aus Bayern hat sich mit zwei Siegen gegen den HC Erlangen und TuS Helmlingen in der Gruppe F durchgesetzt. Beide Teams kennen sich bereits aus der Südgruppe der Jugendbundesliga. Die Viertelfinal-Begegnungen werden via Livestream übertragen.
Beste Junglöwen-Werfer beim Sieg gegen Oftersheim/Schwetzingen waren Gianluca Herbel (11/4) und Luk Bartsch (5). Bei den Gastgebern trafen Norman Merkel (7/2) und Marc Kern (6) am häufigsten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit legten die Gäste einen kräftigen Zahn zu. Mit David Späth im Tor hatten die Junglöwen einen starken Rückhalt, die HG kam kaum noch zu Torerfolgen. In der ersten Viertelstunde ließen die Gelbhemden nur drei Gegentreffer zu.
Junglöwen gegen Kleeblätter: Kaderbreite als Trumpf
Auch in der Offensive agierte der Bundesliganachwuchs deutlich überlegen und nutzte die Chancen konsequent. Schnell war erkennbar, dass der Sieg an die Gäste gehen würde, obwohl neben dem noch verletzten Valentin Clarius kurzfristig Robert Timmermeister (krank) und Lion Zacharias (im Einsatz für die Profis) fehlten. Einmal mehr zahlte sich der breite Kader mit guten Wechselmöglichkeiten aus.
Seinen Einstand im Team der Rhein-Neckar Löwen hatte Matthis Blum. Der Neuzugang von Bayer Dormagen, der zusammen mit David Späth und Elias Scholtes von Bundestrainer Martin Heuberger zum nächsten DHB-Lehrgang nominiert wurde, erzielte bei seiner Premiere auch den ersten Treffer.
Trainerstimme Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen): „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Da haben wir zu sehr das hohe Tempo angenommen und die Abschlüsse überhastet gesetzt. Das hat auch für technische Fehler gesorgt. Nach dem Seitenwechsel hat sich dann die physisch stärkere Mannschaft durchgesetzt. Wir konnten mit vielen Wechseln unseren breiten Kader zur Geltung bringen. Manchmal ist das für mich als Trainer auch schwierig, aber es müssen die Entscheidungen getroffen werden. Nichtsdestotrotz wissen wir, dass wir jeden Akteur mit seiner individuellen Qualität brauchen.“
HG Oftersheim/Schwetzingen – Rhein-Neckar Löwen 21:31 (14:14)
HG: Rabe, Botterer – Polifka (3), Zaum (1), Kirchner, Merkel (7/2), Kern (6), Grimm, Zimprich (1), Trunk (2), Grausam, Thüre (1), Aslan. Trainer: Lahme.
RNL: Späth, Grupe – Krass (1), Scholtes, Weindl (1), Bitzel, Bartsch (5), Herbel (11/4), Keller (4), Knipp (2), Blum (1), Burkard (2), Kraft (1), Schlafmann (3). Trainer: Hasse.
Schiedsrichter: Ekk / Walter; Zuschauer: 0 (Nordstadthalle Schwetzingen); Siebenmeter: 3/2:4/4; Zeitstrafen: 6:4 Minuten; Fotos: RNL/Gaby Krass