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Juri Knorr extrem genervt: Löwen wollen bei Recken unbedingt punkten

Duell am Sonntag um 16.05 Uhr für beide Teams von großer Bedeutung

Juri Knorr extrem genervt: Löwen wollen bei Recken unbedingt punkten. Duell am Sonntag um 16.05 Uhr für beide Teams von großer Bedeutung.
Jonathan Edvardsson schafft den Durchbruch.

Juri Knorr extrem genervt: Löwen wollen bei Recken unbedingt punkten. Die Bundesliga-Saison der Rhein-Neckar Löwen bewegt sich in ziemlich heftigen Wellen. Am Anfang gab es sieben Siege, schwammen die Jungs von Cheftrainer Sebastian Hinze auf der Erfolgswelle. Nach der Hinrunde sah alles danach aus, als könnte man mit den absoluten Top-Teams Schritt halten. Vor dem Gastspiel am Sonntag um 16.05 Uhr in Hannover, fünf Spiele vor Saisonschluss, leiden die Löwen unter einer Sieben-Niederlagen-Serie und suchen dringend nach einem Ausweg aus der Ergebniskrise.

In der Spieltags-Pressekonferenz, die die Löwen zwei Tage vor jedem Pflichtspiel per Zoom-Call abhalten, sitzt dieses Mal Juri Knorr neben seinem Coach. Und der Spielmacher spricht erst gar nicht um den heißen Brei herum. Die Stimmung in der Mannschaft leide natürlich unter den sieben in der Liga am Stück verlorenen Partien. Dabei unterscheide man schon noch einmal zwischen den vier Niederlagen vor und den drei Pleiten nach dem Pokal-Triumph. Dass man nach dem Coup von Kölle gegen die Top-Teams Berlin, Kiel und Magdeburg verliert, könne man allein schon mit der Qualität der Gegner erklären. Aber die vier Niederlagen davor, allesamt gegen Mannschaften aus dem Tabellen-Mittelfeld, daran habe man jetzt sogar noch einmal mehr zu knapsen, gesteht der reflektierte junge Mann.

Juri Knorr extrem genervt: Löwen wollen bei Recken unbedingt punkten und müssen dafür 100 Prozent abrufen

Juri Knorr extrem genervt: Löwen wollen bei Recken unbedingt punkten. Duell am Sonntag um 16.05 Uhr für beide Teams von großer Bedeutung.
Niclas Kirkelökke geht in den Zweikampf.

Da nun mit den Recken aus Hannover wieder ein Gegner auf Augenhöhe auf die Löwen zukomme, wolle man in dieser Partie unbedingt punkten. „Ich bin extrem genervt von dieser Niederlagen-Serie“, gesteht der 23-Jährige. Wut im Bauch – die kann man natürlich in Energie umwandeln. Energie, die man definitiv braucht im Duell mit der TSV Hannover-Burgdorf. „Das ist eine Mannschaft mit viel Qualität und einem Kader, der sich mit unserem gut vergleichen lässt“, sagt Löwen-Coach Sebastian Hinze. Insbesondere die Rückraum-Schützen Uladzislau Kulesh und Branko Vujovic müsse man in den Griff bekommen, genauso wie die Kooperation von Spielmacher Marian Michalczik mit dem Kreis und die extrem schnellen Außenspieler.

Dass zwei Rechtsaußen die Torschützen-Liste Hannovers anführen, sagt schon sehr viel über die Breite des Kaders aus. Der Schweizer Maximilian Gerbl gilt ligaweit als eine Entdeckung der Saison, hat mittlerweile 108 HBL-Tore angehäuft. Mit 92 Treffern knapp dahinter kommt Ex-Löwe Marius Steinhauser. Die Herren Kulesh und Vujovic kommen zusammen auf 165 Tore. Gewarnt sind die Löwen so oder so. Im Hinspiel mussten sich 60 Minuten alles aufbieten, um am Ende mit einem Treffer mehr als Sieger von der Platte zu gehen. Schlechter geworden sind die Niedersachsen seitdem nicht. Im Gegenteil: Zuhause gegen Berlin und in Magdeburg musste man sich jeweils wegen eines mickrigen Törchens geschlagen geben. Gegen Gummersbach, das zuletzt in Mannheim gewinnen konnte, gab es einen 28:27-Heimerfolg.

Klar ist: Wollen die Löwen den Bock in der Liga umstoßen, sollten sie dafür gut frühstücken und ordentlich Anlauf nehmen. Hannover wird den Mannheimern alles abverlangen, denn für die Recken geht es noch um die durchaus mögliche Qualifikation für die Euro League. Unter Umständen reicht hierfür nämlich der sechste Platz in der LIQUI MOLY HBL – und der ist gerade einmal zwei Punkte entfernt.