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Kader der Löwen fast komplett (MM)

Beim Bundesligisten stehen Entscheidungen an

MANNHEIM. Heute in einer Woche wird es ernst für die Rhein-Neckar Löwen, zum Start der Rest-Rückrunde steht das Bundesliga-Topspiel bei der SG Flensburg-Handewitt an. Zuletzt trieben die Badener ihre Personalplanungen für die kommende Saison voran, mit Stefan Kneer, Mads Mensah Larsen und Harald Reinkind wurden drei neue Spieler verpflichtet. Auch Talent Tim Suton kommt. Dass Isaias Guardiola den Klub verlassen muss, ist bekannt. Den Spanier zieht es wohl nach Dänemark zu Aalborg Handball.

14 Feldspieler (Stefan Kneer, Mads Mensah Larsen, Harald Reinkind, Tim Suton, Andy Schmid, Alexander Petersson, Kim Ekdahl du Rietz, Uwe Gensheimer, Stefan Sigurmannsson, Marius Steinhauser, Patrick Groetzki, Bjarte Myrhol, Oliver Roggisch, Gedeon Guardiola) stehen bislang für die kommende Saison bei den Löwen unter Vertrag. „Wir werden weiterhin auf unsere komplette erste Sieben setzen, die unverändert bleibt – und zusätzlich auf jede Menge junge Talente“, sagt Manager Thorsten Storm.

In den nächsten Wochen sollen die letzten Entscheidungen fallen. Nach Informationen dieser Zeitung wird Roggisch seine Karriere ein Jahr früher als geplant beenden. Er soll im Klub eingebunden werden, auch der DHB wirbt um ihn. Seinen Part in der Abwehr soll zukünftig Kneer übernehmen, der als defensivstarker Rückraumspieler gilt. Fakt ist: Viele Plätze im Löwen-Kader sind nicht mehr frei, zumal der neue Trainer Nikolaj Jacobsen kein Freund von Doppelspielrechten ist. Ein Talent wie Suton wird deshalb künftig bei den Löwen in der Bundesliga oder in der zweiten Mannschaft spielen. Hoffnungen auf einen Verbleib machen sich noch Nikola Manojlovic und Zarko Sesum (Bild), deren Arbeitspapiere im Sommer enden. Höchstens einer aus diesem Duo wird vermutlich bleiben.

Fraglich ist zudem, was aus Torwart Goran Stojanovic wird. Der Keeper würde gerne bleiben, hat aber schlechte Karten, nachdem Talent Roko Peribonio mit einem Profivertrag ausgestattet wurde. In Dänemark heißt es, der zukünftige Trainer Jacobsen wünsche sich einen weiteren jungen Torwart. Junioren-Nationaltorwart Jonas Maier wird hingegen wohl ein weiteres Jahr in Schaffhausen bleiben.

Von Marc Stevermüer