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Kampfgeist stimmt

Heidelberg. Thorsten Storm, 45, Manager der Rhein-Neckar Löwen, fieberte dem Duell gegen Slowenien mit gemischten Gefühlen entgegen. Er bangte mit der Brand-Sieben, hoffte auf den Befreiungsschlag. Einen Sieg hatte er im Sinn, kann aber auch mit dem 34:34-Remis leben. Seine Analyse: „Das war ein gewonnener Punkt, den sich unser Team durch den enormen Teamgeist erkämpft hat.“ Gefallen haben ihm vor allem drei DHB-Asse:Johannes Bitter, Christoph Theuerkauf und Löwe Michael Müller.

Doch bei all der Erleichterung, den Blick für die Baustellen hat Storm nicht verloren. Er wird nachdenklich, sagt: „Wir wirken oft kopflos, leben hauptsächlich von Einzelaktionen und haben im Angriff zu wenig Geduld.“ Probleme, die Slowenien nicht hatte. Was laut Storm insbesondere mit einem Mann zusammenhängt: „Noka“ Serdarusic, dem Ex-Kieler, dem neuen Trainer der Slowenen. „Beachtlich, wie schnell er diesem Team seinen Stempel aufgedrückt hat.“

Zum Sieg reichte es aber nicht. Storm weiß warum: „Wir waren in der Endphase konditionell besser und haben das Torwartspiel gewonnen.“ Wie auch immer. Die Nervenschlacht machte beim Ober-Löwen Lust auf mehr.

Dem Schweden-Spiel blickt er gespannt entgegen: „Das ist eine Art kleines Endspiel um den Einzug in die Hauptrunde. Storm wird wieder genau hinschauen. „Ich drücke unseren Jungs die Daumen.“

Von Daniel Hund

 21.01.2010