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Klare Sache (BNN)

Löwen ohne Probleme

Minden (JJ). Drittes Spiel, dritter klarer Sieg – bei den Rhein-Neckar Löwen läuft es. Der badische Handball Bundesligist siegte gestern Abend bei GWD Minden mit 30:22 (14:12). Ebenfalls positiv aus Sicht der Löwen: Die SG Flensburg-Handewitt, ein Mitkonkurrent um die vorderen Plätze, verlor vor dem direkten Duell am Mittwoch in der Mannheimer SAP-Arena (20.15 Uhr) beim SC Magdeburg mit 27:29.

„Das war eine klasse Leistung“, schwärmte Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm nach dem Sieg zum Auftakt des dritten Saison-Spieltags in Ostwestfalen. „Wir hatten immerhin viele verletzungsbedingte Ausfälle“, ergänzte er. Neben den Langzeitverletzen Alexander Petersson (Schulter-Operation), Zarko Sesum und Marius Steinhauser (beide Knie-Operationen) fehlten den Löwen Nikola Manojlovic (Rückenprobleme) und kurzfristig auch noch Sergei Gorbok. Der Russe fing sich vor der Partie eine Angina ein. „Bei diesen Ausfällen und dieser Leistung muss ich unserem Trainer Gudmundur Gudmundsson ein Sonderlob erteilen“, so Storm.

Nur zweimal überhaupt gerieten die Rhein-Neckar Löwen in Rückstand. Das allerdings war in der Anfangsphase der Partie – beim 0:1 und beim 1:2. Danach legten sich die Badener aber rasch ein Drei-Tore-Polster zurecht. Ab der 45. Minute wurde die Begegnung dann zur klaren Angelegenheit, als sich die Mannheimer immer weiter absetzen konnten. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende waren die Löwen erstmals mit zehn Toren Vorsprung in Führung gegangen.

Besonders überzeugend traten in Gundmundssons Team zwei Akteure in Erscheinung: Kapitän Uwe Gensheimer steuerte zehn Treffer zum dritten Saisonsieg bei und Torwart Niklas Landin. Der Däne ließ sich auch von zwei Kopftreffer nicht aus der Ruhe bringen und zog dem Alt-Meister mit vielen Paraden den Zahn. Nutznießer der vielen Ausfälle war Kreisläufer Michael Abt. Der 23-Jährige nutzte seine Spielzeit und netzte dreimal ein.

GWD Minden: Südmeier (8), Svitlica (5), Schmidt (4), Bilbija, Doder, Tesch (je 1).

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer (10), Myrhol (5), Groetzki (4), Abt (3), Schmid (3), Ekdahl du Rietz (2), Guardiola, Karason, Sigurmannsson (je 1).