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Knappe Finalniederlage in Sindelfingen

Nach 31:32 gegen Hamburg Platz zwei beim Intersport Masters

Die Rhein-Neckar Löwen haben den Turniersieg beim Intersport Masters um den Kempa-Cup verpasst. Im Finale unterlagen die Badener dem Ligarivalen HSV Hamburg denkbar knapp mit 31:32, zur Pause lagen die Löwen bei eigener 18:15-Führung noch auf Erfolgskurs.

„Natürlich ist es schade, dass wir das Spiel und damit das Turnier nicht gewonnen haben, aber ich bin sehr zufrieden mit der Partie. Wir hatten ein gutes Tempo und haben sehr gute Ansätze und Spielzüge gezeigt. Leider hatten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder eine Schwächephase, die uns unsere Führung gekostet hat. Am Ende hätten wir die Partie aber trotzdem noch gewinnen können“, sagte Trainer Ola Lindgren nach dem Spiel.

In einer auf sehr gutem Niveau stehenden Partie dauerte es bis zur vierten Minute, ehe die Löwen durch Neuzugang Ivan Čupić den ersten Treffer der Partie erzielten. In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich zunächst keine Mannschaft deutlich absetzen, erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause nutzen die Löwen einige Fehlwürfe und Ballverluste der Hamburger, um die eigene Führung auszubauen. Karol Bielecki erzielte mit einem seiner fünf Treffer die 18:14-Führung, zur Pause lagen die Löwen dann noch mit 18:15 vorne. In der zweiten Halbzeit nutzte Trainer Ola Lindgren die Partie für zahlreiche Wechsel, so kam Henning Fritz für Sławomir Szmal, der nach der Partie zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde. Auch HSV-Trainer Martin Schwalb wechselte zu Beginn der zweiten Hälfte durch, vor allem Igor Vori am Kreis stellte in der Folgezeit die Löwenabwehr vor Probleme und war maßgeblich an der Aufholjagd der Hamburger beteiligt.

Beim 21:18 nach 38. Minuten lagen die Löwen noch in Front, nur vier Minuten später hatte der HSV das Spiel wieder gedreht und führte mit 23:21. Zehn Minuten vor dem Ende sah es bei der 29:25-Führung der Hamburger nach einem deutlichen Erfolg der Norddeutschen aus, doch die Löwen kämpften sich noch einmal heran und lagen beim 29:30 fünf Minuten vor dem Ende wieder in Reichweite. Schließlich nutze der HSV seinen letzten Angriff, spielte die letzten Sekunden routiniert zu Ende und wurde damit Turniersieger des Intersport Masters 2010.

HSV Hamburg: Bitter, Sandström – Kraus 3, Jansen 1, Lacković 3, Flohr 1, Vori 2, B. Gille 2, G. Gille 2, Lindberg 8/3, Lijewski 6, Hens 4.
Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz – Schmid 2, Gensheimer 2, Roggisch 1, Tkaczyk 2, Bielecki 5, Lund, Gunnarsson 2, Ruß 1, Müller 2, Myrhol 6, Groetzki 4, Čupić 3.