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Landin in Bestform (BNN)

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen arbeiten weiter an einem neuen Startrekord. Vor offiziell 5 321 Zuschauern behielt der badische Handball-Bundesligist in der Mannheimer SAP-Arena gegen den TuS N-Lübbecke mit 24:19 (12:8) die Oberhand und feierte damit den dritten Sieg im dritten Spiel. Bester Spieler im Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson war Torwart Niklas Landin, der eine Weltklasseleistung ablieferte und 21 Würfe entschärfte.

Die Löwen brauchten jedoch eine zehnminütige Anlaufzeit, bis sie die Lücken in der beweglichen Gästeabwehr fanden. In Überzahl brachte Kapitän Uwe Gensheimer die Badener zunächst mit 3:2 in Führung und erhöhte kurze Zeit später auf 5:3 (13.). Nach dem 5:4 durch Daniel Svensson zündeten die Gudmundsson-Schützlinge den Turbo, griffen in der Abwehr kompromisslos zu und legten bis zur 22. Minute durch Gensheimer (2) sowie Bjarte Myrhol und Kim Ekdahl Du Rietz vier Treffer nach.

Zum unüberwindbaren Hindernis für die Lübbecker Angreifer wurde in dieser Phase Landin. Der dänische Nationaltorwart entschärfte beste Gelegenheiten und parierte zudem die Strafwürfe von Tomasz Tluczynski, Dennis Wilke sowie Tim Remer; nach der Pause scheiterte Tluczynski ein weiteres Mal an dem reaktionsschnellen Schlacks. Allerdings ließen auch die Löwen insgesamt drei Chancen von der Siebenmeterlinie aus – Gensheimer verlor gleich zwei Mal das Duell mit dem starken Nikola Blazicko im TuS-Gehäuse, Zarko Sesum hämmerte seinen Strafwurf über das Tor.

Dennoch marschierten die engagierten Badener weiter vorneweg und hatten beim Seitenwechsel verdientermaßen mit vier Toren (12:8) die Nase vorn. Die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs waren ein Spiegelbild der Startphase in Hälfte eins: Beiden Teams gelang zunächst nicht allzu viel, bis Marius Steinhauser mit seinem Doppelpack für die Löwen auf 15:10 (36.) erhöhte und damit eine weitere starke Phase der Gudmundsson-Auswahl einläutete. Im Tor lief Landin nochmals zu Höchstform auf, vorne waren Gensheimer (2), Bjarte Myrhol sowie Sesum erfolgreich. Spätestens nach dem 20:13 (47.) durch den starken Alexander Petersson war die Vorentscheidung gefallen.

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer 6, Petersson 5, Du Rietz 4, Steinhauser 2, Myrhol 2, Sesum 2, Schmid 2/1, I. Guardiola 1.

TuS N-Lübbecke: Tluczynski 5/4, Wilke 3/2, D. Svensson 2, Vukovic 2, Arnaudovski 2, Schöngarth 2, Gustafsson 1, Loke 1, Remer 1.

Von Christof Bindschädel