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Letzter Kraftakt nach Lehrstunde (MM)
Rhein-Neckar Löwen nach dem 20:31-Debakel
Die Köpfe sind leer, die Beine schwer. Doch so richtig das Weihnachtsfest genießen, das können die Rhein-Neckar Löwen nicht. Nach dem 20:31-Debakel im Bundesliga-Topspiel beim THW Kiel und der Rückreise am Donnerstag steht für den Tabellenführer der Handball-Bundesliga am Samstag (17.15 Uhr) die letzte Aufgabe des Jahres an: In der Mannheimer SAP Arena geht es gegen den SC Magdeburg. „Ich bin froh, wenn wir dann eine Pause haben. Von unserem Spiel in Flensburg einmal abgesehen, haben wir zuletzt viele nicht so gute Leistungen gezeigt. Mit starken zweiten Halbzeiten konnten wir diese Spiele noch zu unseren Gunsten drehen“, weiß Trainer Nikolaj Jacobsen um den Substanzverlust seiner Mannschaft, die in Kiel weitere personelle Rückschläge hinnehmen musste. Kapitän Uwe Gensheimer fehlte ohnehin, Patrick Groetzki zog sich möglicherweise einen Muskelfaserriss zu, Alexander Petersson hatte nach einem Schlag auf den Kopf Sehprobleme. „Wir wissen noch nicht, wie lange Patrick ausfällt. Gegen Magdeburg rechne ich nicht mit ihm, es wird auch eng für die Europameisterschaft“, prophezeite Jacobsen, der bei Petersson noch Hoffnung hat: „Wir wollten bei ihm kein Risiko eingehen, deswegen hat er in Kiel nach dem Schlag auf den Kopf nicht mehr gespielt. Ich hoffe aber, dass er gegen Magdeburg dabei ist. Ohne Uwe und Patrick wird es sowieso schon eng.“
Von Marc Stevermüer
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